Bad Oldesloe. Eine aus dem Jahr 1875 stammende Brücke über die Trave muss erneuert werden. Was das für die Kunden der Nordbahn bedeutet.
Die historische Eisenbahnbrücke über die Trave bei Bad Oldesloe wird erneuert. Deshalb kommt es ab Freitag, 2. August, auf der Bahnlinie RB82 zu einer Totalsperrung zwischen der Stormarner Kreisstadt und Bad Segeberg. Für voraussichtlich drei Monate richtet die Bahn einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Der Stundentakt ist so gewählt, dass es direkten Anschluss an weitere Zugverbindungen gibt. Ende Oktober soll die neue Brücke stehen und die Strecke wieder frei sein.
Die zwischen dem Finanzamt und dem Forst Kneeden gelegene Travebrücke stammt aus dem Jahr 1875. Sie ist stark sanierungsbedürftig. Während der Bauarbeiten muss auch der Travewanderweg an der Stelle gesperrt werden. Der Abschnitt für Fußgänger wird ebenfalls erneuert. Die Trave wird im Bereich der Brücke für Wassersportler zeitweise nicht passierbar sein, da ein Teil der Arbeiten von einem Ponton aus erledigt wird.
Neue Bahnbrücke über die Trave bei Bad Oldesloe kostet 6,8 Millionen Euro
Die Deutsche Bahn (DB) investiert rund 6,8 Millionen Euro. Zunächst wird die neue Stahlbrückenkonstruktion neben dem Bestandsbauwerk hergestellt. Von August bis Oktober soll die Brücke dann eingehoben werden. Im Anschluss erfolgen bis Dezember Restarbeiten.
Die DB weist darauf hin, dass trotz des Einsatzes moderner Technik Lärm und Erschütterungen nicht zu vermeiden sind. Schallintensive Arbeiten werden überwiegend tagsüber ausgeführt. Über kurze Zeiträume können auch nächtliche Arbeiten erforderlich werden.
Im August wird sogar die gesamte Strecke bis Neumünster gesperrt
Von Freitag, 9. August, bis Dienstag, 3. September fallen sogar sämtliche Züge der gesamten Linie RB 82 aus. Dann pendeln zwischen den Stationen Bad Oldesloe, Wakendorf, Altengörs, Bad Segeberg, Fahrenkrug, Wahlstedt, Rickling, Neumünster-Süd und Neumünster Busse. Die Haltestelle Fresenburg kann nicht angefahren werden. Die Fahrradmitnahme in den Bussen ist nicht garantiert. E-Tretroller dürfen darin nicht transportiert werden. Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste gibt es nach Möglichkeit einen Niederflureinstieg.
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Die Ersatzfahrpläne und weitere Informationen zum Beispiel zur Lage der Haltestellen des Ersatzverkehrs finden Kunden im Internet auf nordbahn.de sowie im kostenfrei abonnierbaren E-Mail-Newsletter. Die Nordbahn bittet ihre Fahrgäste, sich rechtzeitig vor Antritt ihrer Reise über aktuelle Änderungen zu informieren. Da momentan auch auf vielen anderen Strecken gebaut wird, gibt es einen stark erhöhten Aufwand in der Betriebsplanung. Fahrpläne können derzeit nur mit einem kürzeren zeitlichen Vorlauf veröffentlicht werden. Bei Fragen hilft auch das Servicetelefon unter der Nummer 040/30 39 77-333 weiter.
Die Nordbahn mit Sitz in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) ist ein Tochterunternehmen der AKN Eisenbahn GmbH und der BeNEX GmbH. Sie bedient die Linien Bad Oldesloe–Bad Segeberg–Neumünster (RB82), Neumünster–Heide–Büsum (RB63), Itzehoe–Hamburg-Hauptbahnhof (RB61), Itzehoe/Wrist–Hamburg-Altona (RB71), Flensburg–Kiel (RE72), Eckernförde–Kiel (RB73), Kiel–Husum (RE74), Kiel–Rendsburg (RB75) und Husum–Bad St. Peter-Ording (RB64). Die Infrastruktur, auf der die Züge der Nordbahn fahren, gehört der Deutschen Bahn AG.