Reinbek. Seit Dezember sammelt die katholische Gemeinde für ihre Kirchen in Reinbek und Glinde. Ein Viertel der Summe ist bereits zusammen.

Ein gutes Viertel ist geschafft: Die katholische Gemeinde will auf ihren Kirchen in Reinbek und Glinde dieEnergiewende vorantreiben und jeweils 36 PV-Module auf die Dächer der Herz-Jesu-Kirche in Reinbek und der Glinder Kirche zu den Heiligen Engeln montieren. Für das 80.000 Euro teure Projekt sammelt die Gemeinde seit Anfang Dezember Spendengelder. „22.000 Euro haben wir bereits zusammen“, freut sich Rudolf Zahn, Vorsitzender des Fördervereins der katholischen Gemeinden im Südkreis Stormarn.

Jeden Tag verzeichnet er kleinere und größere Geldeingänge auf dem Konto des Fördervereins (IBAN: DE45 2135 2240 0179 092093). Die Geldbeträge kommen sowohl von den 6500 Gemeindemitgliedern, aber auch von örtlichen Unternehmen, die die Kirche bei ihrem Vorhaben unterstützen wollen.

PV-Module: Montage auf den Dächern ist noch in diesem Jahr geplant

„Jeder erhält ein Dankesschreiben und eine Spendenbescheinigung“, sagt Rudolf Zahn. Der Aumühler freut sich und ist auch ein wenig darüber erstaunt, dass trotz Inflation und Pandemienachwehen die Spendenbereitschaft ähnlich hoch ist wie bei der Komplettsanierung der Glinder Kirche vor acht Jahren.

Das Projekt hatte Zahn ebenfalls begleitet und mit dem Förderverein in etwas mehr als einem Jahr 150.000 Euro eingeworben. „Solange wird es diesmal nicht dauern“, ist er zuversichtlich. Geplant ist, dass die Module in diesem Jahr auf den Dächern der Kirchen montiert werden.

Der Strom wird ins Netz eingespeist

Selbst nutzen will die Gemeinde den Strom nicht, sondern ins Netz einspeisen und sich vergüten lassen. Pro Dach erhofft sich die Gemeinde so jährliche Einnahmen von 1500 Euro. „Mit unserer Aktion tun wir Gutes in mehrfacher Hinsicht: Wir unterstützen die Energiewende und „verzinsen“ durch den Verkauf des Stromes die Spenden. So generieren wir Mittel, die ausschließlich der seelsorgerischen Arbeit in den beiden Gemeinden zugute kommen. Aus Gutem wird Gutes – materiell und ideell“, sagt Zahn.