Ahrensburg. Bewerbungsfrist für die Wahl am 26. September ist verstrichen. CDU, Grüne und SPD schicken Kandidaten ins Rennen.
Die Bewerbungsfrist für eine Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl in Ahrensburg ist abgelaufen. Auf den letzten Drücker sind laut Stadtsprecher Fabian Dorow keine Bewerbungsunterlagen mehr im Rathaus eingegangen. Damit steht fest: Es bleibt bei den drei bereits bekannten Anwärtern Thomas Schreitmüller (53), Christian Schubbert (52) und Eckart Boege (43).
Wahlausschuss tagt am Freitag
Im nächsten Schritt muss nun der Bürgermeisterwahlausschuss entscheiden, ob sie für die Wahl am Sonntag, 26. September, zugelassen werden. Das Gremium tagt an diesem Freitag, 6. August, um 16 Uhr im Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9). Die Sitzung ist öffentlich. Danach startet für das Trio die heiße Wahlkampfphase.
Thomas Schreitmüller war vor rund einem Jahr der Erste, der seine Kandidatur offiziell bekanntgab. Der 53-Jährige ist in Ahrensburg aufgewachsen. Er tritt als parteiloser Bewerber an, wird aber von der CDU unterstützt. Schreitmüller arbeitet seit 21 Jahren als hauptamtlicher Bürgermeister – zunächst in Tangstedt, seit 2007 in Barsbüttel. Wichtig ist ihm zum Beispiel die Unterstützung der Ehrenamtlichen in Vereinen, Verbänden und der Feuerwehr.
SPD gewann die vergangenen vier Wahlen
Die Grünen haben im Februar dieses Jahres ihren langjährigen Stadtverordneten Christian Schubbert als Bürgermeisterkandidaten nominiert. Der 52-Jährige ist Geschäftsführer seiner Firma für Werbemittel und -konzepte und seit 15 Jahren kommunalpolitisch aktiv. Derzeit leitet er den Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport. Schubbert lebt seit 1998 in Ahrensburg und hat einen 16 Jahre alten Sohn. Er strebt eigener Aussage nach an, gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen zu suchen und zu finden.
Die SPD ließ sich mit der Nominierung am meisten Zeit: Die Mitglieder stimmten coronabedingt erst Mitte Mai ab – und entschieden sich für ihren Ortsvereinsvorsitzenden Eckart Boege. Der Diplom-Mathematiker arbeitet bei einem Energieversorger für Geschäftskunden in Hamburg, ist Vater von drei Töchtern und lebt seit zwölf Jahren in Ahrensburg. Er möchte unter anderem die Bürgernähe und -beteiligung verbessern. Die Sozialdemokraten waren bei den vergangenen vier Bürgermeisterwahlen in Ahrensburg erfolgreich – zunächst zweimal mit Ursula Pepper (Amtszeit: 1998 bis 2010) und danach zweimal mit Michael Sarach. Dessen Amtszeit endet im April 2022.
Termin für mögliche Stichwahl ist am 17. Oktober
Die anderen drei Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung haben darauf verzichtet, eigene Kandidaten aufzustellen. Die WAB wird auch keinen Bewerber unterstützen, FDP und Linke wollen noch entscheiden, ob sie eine Wahlempfehlung aussprechen werden.
Die mehr als 27.000 Wahlberechtigten der rund 34.000 Ahrensburger geben am 26. September parallel zur Bundestagswahl ihre Stimme ab. 2009 (gegen Jörn Schade) und 2015 (gegen Christian Conring) setzte sich Michael Sarach jeweils in einer Stichwahl durch. Der Termin für eine mögliche Stichwahl wäre in diesem Jahr am 17. Oktober.
Bürgermeisterwahlausschuss Ahrensburg Fr 6.8., 16.00, Peter-Rantzau-Haus, Manfred-Samusch-Straße 9