Ahrensburg. Bisher gibt es drei Kandidaten von CDU, Grünen und SPD. Bewerber haben noch bis zum 2. August Zeit, um sich im Rathaus zu melden.

Endspurt bei der Kandidatensuche für die Bürgermeisterwahl in Ahrensburg. Noch rund zwei Wochen haben Bewerber Zeit, ihre Unterlagen im Rathaus abzugeben. Am Montag, 2. August, um 18 Uhr endet die Frist für Wahlvorschläge. Vier Tage später entscheidet der Bürgermeisterwahlausschuss über die Zulassung der Bewerber. Die Sitzung ist öffentlich. Sie beginnt am Freitag, 6. August, um 16 Uhr im Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9).

CDU, Grüne und SPD schicken Kandidaten ins Rennen

Thomas Schreitmüller (53) ist Kandidat der CDU
Thomas Schreitmüller (53) ist Kandidat der CDU © Unbekannt | Janina Dietrich

Bislang haben drei Männer ihre Kandidatur verkündet: Die CDU schickt den parteilosen Thomas Schreitmüller (53) ins Rennen. Er ist in Ahrensburg aufgewachsen und seit 2007 Verwaltungschef in Barsbüttel. Die Grünen treten mit ihrem langjährigen Stadtverordneten Christian Schubbert (52) an. Er ist Geschäftsführer seiner Firma für Werbemittel und -konzepte, hat einen Sohn und wohnt seit 1998 in Ahrensburg. Die SPD setzt auf ihren Ortsvereinsvorsitzenden Eckart Boege (43). Der Diplom-Mathematiker arbeitet bei einem Energieversorger in Hamburg und lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern seit zwölf Jahren in Ahrensburg.

Einzelbewerber müssen Unterschriften sammeln

Die anderen drei Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung werden keine eigenen Kandidaten aufstellen. Darüber hinaus könnten auch noch Einzelbewerber im Alter von 27 bis 60 Jahren antreten, wenn sie mindestens 155 Unterstützungsunterschriften sammeln. „Mir ist nicht bekannt, dass es bislang weitere Bewerber gibt“, sagt Stadtsprecherin Anna Plogt. Die zuständige Rathausmitarbeiterin sei aber erst kommende Woche wieder im Haus, um eingegangene Unterlagen zu sichten.

Christian Schubbert (52) wurde von den Grünen nominiert.
Christian Schubbert (52) wurde von den Grünen nominiert. © HA | Elfriede Liebenow Fotografie

Die Wählergemeinschaft WAB wird bei der Wahl keinen Kandidaten unterstützen. „Wir wollen uns nicht einmischen“, sagt Fraktionschef Peter Egan. „Wichtig ist uns, dass jemand gewählt wird, der die Verwaltung in den Griff bekommt und ausgleichend auf die Fraktionen wirkt. Das sind für uns aktuell die beiden wesentlichen Probleme.“ Die politische Überzeugung oder Persönliches seien der Wählergemeinschaft egal.

FDP und Linke beraten noch über mögliche Wahlempfehlung

Die FDP und die Linken wollen in den kommenden Wochen entscheiden, ob sie eine Wahlempfehlung aussprechen. „Wir haben alle drei Kandidaten zu offenen Fragerunden eingeladen“, sagt Thomas Bellizzi, Fraktionschef der FDP. Danach werden die Mitglieder des Ortsverbands entscheiden, ob sie einen der Bewerber unterstützen. „Für eine Wahlempfehlung muss eine starke Überzeugung vorhanden sein, dass die Person liberale Werte vertritt“, sagt Bellizzi. Die Linken wollen die Bewerbungsfrist abwarten, bevor sie mit den Kandidaten sprechen. „Wir werden sehen, ob es jemanden gibt, der inhaltlich zu uns passt“, sagt Ali Haydar Mercan.

Gewählt wird am 26. September

Eckart Boege (43) tritt für die SPD an.
Eckart Boege (43) tritt für die SPD an. © Unbekannt | Janina Dietrich

Für die Bürger plant die Verwaltung im August eine Veranstaltung im Alfred-Rust-Saal, bei der sich alle Kandidaten vorstellen werden. Am Sonntag, 26. September, sind die Ahrensburger dann parallel zur Bundestagswahl aufgerufen, über den Nachfolger von Bürgermeister Michael Sarach abzustimmen.