Reinbek. Die Klimaschutzinitiative Sachsenwald zieht ab 14 durch die Stadt. Abstands- und Hygieneregeln sollen eingehalten werden.
Auf der ganzen Welt soll am heutigen Freitag, dem 19. März, für Klimaschutz demonstriert werden. Doch während unter www.fridaysforfuture.de bundesweit eher zum Online-Streik aufgerufen wird, organisiert die Klimaschutzinitiative Sachsenwald die erste Demonstration vor Ort in Reinbek. Treffpunkt ist um 14 Uhr vorm S-Bahnhof Reinbek.
„Uns wäre es natürlich auch lieber, nicht unter Pandemiebedingungen zu demonstrieren, und wir wollen selbstverständlich Infektionen vermeiden“, erklärt der Organisator Jürgen Rieger. Es herrsche Masken- und Abstandspflicht. Und die Klimaschutzinitiative stellt ehrenamtliche Ordner, die darauf achten, dass dies auch eingehalten wird.
Klimaschutzinitiative Sachsenwald demonstriert am Freitag vor Ort
Während der Pandemie sei der Klimaschutz zu sehr in die zweite Reihe geschoben worden, sagt der Organisator. „Aber die Emissionen machen keine Pause. Die durch den Autoverkehr sind zwar während der Pandemie zeitweise etwas weniger geworden, insgesamt jedoch nicht“, warnt Rieger. „Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung und der steigende Ausstoß der Emissionen wird uns nach Corona auch wieder einholen.“
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Bisher hätten sich die Klimaaktivisten und die Reinbeker Schüler meist den größeren „Fridays for Future“-Demonstrationen in Hamburg angeschlossen. „Aber auch Reinbek ist von der Klimakrise nicht ausgenommen und daher ist es an der Zeit, auch hier Zeichen zu setzen“, sagt Jürgen Rieger.
Demonstration für bis zu 100 Teilnehmer korrekt angemeldet
Die etwa einstündige Demonstration für bis zu 100 Teilnehmer sei korrekt angemeldet. Pro zehn Demonstranten müsse ein Ordner dabei sein. „Wir rechnen zwar erst mal nur mit 20 bis 40 Teilnehmern, haben aber genügend Ordner“, sagt Rieger. „Wenn sich Passanten spontan anschließen, freuen wir uns natürlich.“ Einzige Bedingung: eine Maske. Vom Bahnhof aus geht es über die Bahnhofstraße zum Rosenplatz und von dort aus wieder zurück Richtung Rathaus.
In Hamburg gibt es eine ganz besondere Aktion auf der Mönckebergstraße. Seit 6 Uhr haben sie - unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen - die Straße in der Hamburger Innenstadt mit Farbe und Pinsel "verschönert". Dabei fordern sie die Einhaltung der Pariser Klimaziele. Zudem gibt es zunächst für einen Monat den 60 Meter langen Schriftzug "Wir alle für 1,5 °C" auf der Fahrbahn zu lesen.