Uetersen. Neuer Betreiber aus Hamburg organisiert den beliebten und riesigen Trödelmarkt. Wann er stattfindet, wer mitmacht und was es kostet.

Nach langer Pause findet im Oktober wieder ein großer Flohmarkt auf dem Flugplatz Uetersen-Heist statt. Veranstaltet wird der Trödelmarkt von Marktlust. Hinter Marktlust steht die Kreiserei GmbH. Harald Grüner hat sie zum 1. April mit dem Ziel gegründet, die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Sein erstes Projekt zielte darauf ab, den Hansaplatz in St. Georg wieder mit einem Flohmarkt zu beleben, in dessen Nachbarschaft er schon mehr als 17 Jahre wohnt. Der 52 Jahre alte Jurist hat beruflich noch einmal umgeschwenkt und mit einem Flohmarkt in St. Georg dem Brennpunkt Hansaplatz etwas entgegengesetzt und diesen wieder zu einem lebendigen Treffpunkt werden zu lassen.

Mega-Flohmarkt auf dem Flugplatz Uetersen-Heist kehrt zurück

Einen weiteren Flohmarkt betreibt er mit den Maltestern im Stadtteil Wilhelmsburg. Nun kommt mit dem Flughafen Uetersen-Heist ein dritter Standort hinzu. „Das ist so ein schöner Platz mitten in der Natur“, sagt er. Der erste soll am Sonntag, 6. Oktober, von 9 bis 16 Uhr auf der Wiese an der Bültenkoppel 19 in Heist stattfinden.

Harald Grüner organisiert den Flohmarkt am Flughafen Uetersen-Heist. 
Harald Grüner organisiert den Flohmarkt am Flughafen Uetersen-Heist.  © Michaei M. Busse | Michaei M. Busse

„Wir haben nach einer Woche bereits 15 Anmeldungen erhalten“, sagt er. „Das ist richtig gut.“ Plakate und Flyer sind gedruckt und werden erst noch verteilt. In den vergangenen Jahren zog der Flohmarkt Tausende von Menschen an. Es mussten sogar Verkäufer abgewiesen werden, weil der Platz ausgebucht war.

Flughafen Uetersen-Heist: Letzter Flohmarkt 2019

Damals war der Flughafen-Betreiber selbst der Veranstalter. Doch als 2019 ein neuer Geschäftsführer übernahm, wollte dieser sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Die Flohmärkte wurden eingestellt und Corona verhinderte einen Neustart.

„Es ist einfach sehr viel Arbeit, einen Flohmarkt in dieser Größe zu organisieren“, sagt Grüner. Immerhin ist eine Fläche von mehreren 1000 Quadratmetern zu bespielen. Gastronomische Stände wird es nicht geben, aber die Gastronomie am Flugplatz ist geöffnet. Auch der Flugverkehr selbst soll durch den Flohmarkt nicht weiter beeinträchtigt werden.

Flohmarkt-Betreiber: „Ziel ist es, nichts wegzuschmeißen“

Aufgebaut wird ab 7.30 Uhr. Die Stände müssen bis 17.30 Uhr wieder abgebaut sein. Es gibt nur eine Art von Standflächen. Diese können mit oder ohne Pkw genutzt werden. Lkw sind nicht zugelassen, so der Veranstalter. Es gibt keine festen Plätze. Die Plätze werden vor Ort der Reihe nach vergeben, um den Aufbau möglichst effektiv zu gestalten. Tische, Pavillons und ähnliches sind selber mitzubringen.

„Es werden keine Neuware, keine Lebensmittel angeboten und gewerbliche Anbieter sind nicht erlaubt“, sagt Grüner. „Ziel ist es, nichts wegzuschmeißen.“ Daher koste die Standgebühr pro Meter auch nur 5 Euro. Im Vergleich zu anderen Flohmärkten sei dies wenig, so Grüner.

Flohmarkt auf dem Flugplatz: Plätze online buchen

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Es fällt je Standbuchung eine Müllkaution von 10 Euro an, welche nach Mitnahme des Mülls und müllfreier Übergabe der Standfläche ab Ende der Verkaufszeit bis zum Ende der Abbauzeit vor Ort am Markttag in bar zurückerstattet wird. Restplätze werden am Markttag vor Ort vergeben. Stände können unter www.marktlust.de gebucht werden.