Pinneberg. Das erste Mal seit zehn Jahren werden die Preise in Pinnebergs Bädern erhöht. Wen die neuen Tarife besonders treffen.

Aktuell herrscht in Pinnebergs Schwimmbad gähnende Leere. Aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten hatte die Politik beschlossen, das Bad bis Ende März zu schließen. Wenn sich die Türen am 1. April wieder öffnen, müssen Badegäste tiefer in die Tasche greifen.

Denn die Pinneberger Bäder erhöhen ihre Preise – zum ersten Mal seit zehn Jahren. Die Eintrittspreise für Erwachsene erhöhen sich um 1,30 Euro auf 6,80 Euro. Für Kinder, Jugendliche, Schüler und Studierende beträgt der Eintritt künftig 3,40 Euro statt wie bisher 2,75 Euro. Der Preis für eine Familienkarte steigt von sieben auf acht Euro.

Schwimmbad Pinneberg: Erste Preiserhöhung seit zehn Jahren

Die Preiserhöhung sei notwendig, da besonders die extrem gestiegenen Energiekosten eine große Herausforderung darstellten und diese über die Erhöhung im Rahmen der allgemeinen Preissteigerung kaum kompensiert werden könnten, heißt es von der Kommunalwirtschaft Pinneberg GmbH, die die Bäder betreibt.

„Wir verstehen, dass eine Preiserhöhung nie willkommen ist, aber wir müssen sicherstellen, dass wir einen angemessenen Teil unserer Kosten decken können, um weiterhin eine hohe Qualität und ein hervorragendes Schwimmerlebnis zu gewährleisten“, sagt Bäder-Chef Björn Pätzel.

Pinneberger Bad will Mehrfachrabatte künftig verhindern

Ein Teil der Kostensteigerung soll zudem durch die Vermeidung von Mehrfachrabatten abgefangen werden. Bisher hätten Gäste mit einem rabattierten Bäderpass auch andere vergünstigte Tarife bezahlen können. Diese Möglichkeit entfalle von April an.

Stattdessen soll es künftig zwar keinen Rabatt beim Kauf der Guthabenkarte geben, stattdessen gelten für Guthabenkarten-Inhaber vergünstigte Tarife. So kostet der Bädereintritt für Erwachsene dann nur sechs Euro, für Kinder beispielsweise drei Euro.

Stammkunden sollen besonders von neuer Guthabenkarte profitieren

Wer schon einen Bäderpass hat, kann sein Guthaben direkt auf die neuen Guthabenkarten übertragen. Stammkunden sollen dabei besonders profitieren, da sie den alten Rabatt in Höhe von 25 Prozent vorerst weiterhin voll ausnutzen können.

Neue Guthaben können gegen eine Pfandgebühr von fünf Euro erhalten werden, die Mindestaufladung beträgt 25 Euro, die Höchstaufladung 100 Euro. Die Guthabenkarte kann universell eingesetzt werden, beispielsweise um Badeartikel oder Kursteilnahmen zu bezahlen.

Pinneberger Schwimmbad erhöht die Preise ab 1. April 2023

Ein vergünstigter Spartarif (Erwachsene fünf Euro, Kinder 2,50 Euro) gilt vorerst nur für das Frühschwimmen an Wochentagen. Allerdingsollen weitere Zeiten Folgen, um eine gleichmäßigere Auslastung des Schwimmbades zu erreichen.

Kinder unter drei Jahren in Begleitung der Eltern sowie Inhaber des Pinneberger Sozialpasses erhalten nach wie vor freien Eintritt. Alle neuen Preise und Details sollen zeitnah auf der Internetseite der Pinneberger Bäder unter www.baeder-pinneberg.de zu finden sein.