Geesthacht. Nach dem Abrutschen des Butterbergs an der B209 in Lauenburg ist die Verwaltung vorsichtig geworden und hat Wanderwege gesperrt.
Bekommt Geesthacht auch einen „Butterberg“ wie Lauenburg? Der Hang an der dortigen Hafenstraße (B209) war am 14. Februar abgerutscht und muss seitdem aufwendig gesichert werden. In der Folge kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen in der ganzen Region. Nun hat die Geesthachter Stadtverwaltung einen Großteil der Wanderwege im Bereich des Katzbergs gesperrt, um den Zustand des Hanges zu überprüfen.
Eine oberflächliche Verschiebung beziehungsweise ein Abrutschen der dortigen Wegeflächen sei im Moment nicht sicher auszuschließen, heißt es aus dem Rathaus. Bei routinemäßigen Kontrollen war aufgefallen, dass es an den Treppenstufen des Weges, der von der Elbuferstraße auf Höhe des Vereinsheims der Rudergruppe zu den Straßen Demijohnweg und Döp führt, leichte Absackungen gegeben hat.
Droht ein Hangrutsch auch in Geesthacht?
Ein Anwohner wusste der Redaktion zu berichten, dass ein Treppengeländer abgerutscht ist. Die Fuge zu den Treppenstufen beträgt etwa zehn Zentimeter. „Das ist aber schon rund ein Jahr alt“, so der Anwohner. Aufgefallen ist es der Verwaltung aber erst jetzt. Bei der Sperrung handele es sich zudem um eine Vorsichtsmaßnahme.
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„Die Häuser und Gärten am Katzberg sind sicher. Überprüft werden muss derzeit lediglich die Beschaffenheit des Hangbereichs und wie mit diesem weiter umzugehen ist“, betont die Stadtverwaltung und verweist auf die Nachbarstadt. „Mit Blick auf die Ereignisse am Lauenburger Hang ist es uns wichtig, uns diesen Bereich nun ganz genau anzuschauen und das weitere Vorgehen abzusprechen.“
Wann und in welchem Ausmaß die Sperrung aufgehoben werden kann, ist derzeit nicht absehbar. Eine Verkehrsbeeinträchtigung wie in Lauenburg droht wohl nicht. Der Elbhang grenzt hier nicht direkt an eine Straße.
Die Sperrung betrifft Wege zwischen Schiffbauerweg (schräg gegenüber dem Wohnmobilstellplatz) und dem Anstieg zur Straße „Döp“. Die Waldwege an der Osterquelle und in Richtung Edmundsthal können wie gewohnt genutzt werden. Auch die Wanderwege, die Fährstieg, Schiffbauerweg und Brauerstieg verbinden, sind frei.