Schwarzenbek. 2019 eröffnete sie ihren ersten Laden - und dann kam Corona. Trotzdem schaffte es Friseurmeisterin Wiebke Schikowski und expandiert.

Haare sind ihre Leidenschaft. Als Friseurmeisterin hat sich Wiebke „Viebie“ Schikowski aus Klein Pampau mit ihrem stetig wachsenden Team einen guten Namen mit ihren beiden Salons „Haargenau by Viebie“ in der Europastadt Schwarzenbek und in Büchen gemacht. Und wegen ihres Engagements für den Einzelhandel, ihrer Talente als Ausbilderin, ihres sozialen Engagements und ihres konsequenten Expansionskurses verbunden mit unternehmerischen Fähigkeiten ist sie jetzt mit dem WVS-Wirtschaftspreis ausgezeichnet worden.

Die Preisverleihung fand vor rund 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Dienstagabend, 12. November, im Saal von Schröders Hotel statt. Die Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Schwarzenbek, Doris Lehmann, lobte die Friseurmeisterin dafür, dass ihren Betrieb alle Werte der WVS auszeichnen würden.

WVS-Wirtschaftspreis für Schwarzenbeker Friseurin Wiebke Schikowski

Der Preis wird seit 1994 verliehen, der erste Preisträger war übrigens das schon lange nicht mehr existierende Kaufhaus Burgdorf. „Eigentlich müsste das heute der 31. Wirtschaftspreis sein, aber im Jahr 2020 haben wir die Verleihung ausgesetzt, weil wir Corona nun wirklich keinen Preis verleihen wollten“, scherzte Doris Lehmann.

30 Jahre Wirtschaftspreis, 70 Jahre wirtschaftliche Vereinigung und die Stadt hat auch gerade erst im Vorjahr ihren 70. Geburtstag gefeiert: Es gab also eine Menge Stoff, um die Vergangenheit der Stadt Revue passieren zu lassen. Und auch Preisträgerin Wiebke Schikowski kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken.

„Haargenau by Viebie“: Mitarbeitende für weiteren Friseursalon gesucht

Seit knapp 25 Jahren schneidet sie den Schwarzenbekern die Haare. Dann wagte sie 2017 den Schritt in die Selbstständigkeit - zunächst im eigenen Haus in Klein Pampau. 2019 übernahm sie einen Friseursalon an der Uhlenhorst in Schwarzenbek. Mit einem Dreier-Team startete sie nach dem Umbau in 2020, dann kam Corona. Trotzdem biss sie sich durch und gründete 2023 ein zweites Geschäft in Büchen.

„Haargenau by Viebie“ läuft so gut, dass sie nun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für ein weiteres Geschäft in Schwarzenbek sucht. Auch mehrere Auszubildende hat sie bereits für den Friseurberuf fit gemacht. Darunter auch ihre Tochter Zoe, die im Sommer ausgelernt hat, um im Januar 2025 die Meisterschule zu besuchen. Vielleicht wird sie dann auch in die Firma ihrer Mutter einsteigen.

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„Ich war sehr überrascht von diesem Preis. Eigentlich schneiden wir ja nur Haare. Aber offensichtlich kommt unser Engagement gut an“, sagte die Preisträgerin auf der Bühne im Festsaal von Schröders Hotel. Was sie mit dem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro machen will, weiß sie indes genau. Es fließt zu gleichen Teilen in die Nachwuchsarbeit der Kicker beim SC Schwarzenbek und beim BSSV Büchen.