Geesthacht. Ein Bündnis aus Vereinen und Institutionen lädt dazu ein, wieder auf die Straße zu gehen und sich für Demokratie starkzumachen.
In vielen deutschen Großstädten und auch in mehreren Orten im Kreis Herzogtum Lauenburg gingen Anfang des Jahres Menschen auf die Straße, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Damals war das sogenannte Potsdamer Treffen Auslöser für die Massenproteste. Nun ist am Reformationstag eine weitere Demonstration in Geesthacht geplant.
„Wir sind nicht still“, sagen die Veranstalter. Ein breites Bündnis aus Vereinen und Institutionen unter der Schirmherrschaft des Geesthachter Bürgermeisters Olaf Schulze ruft dazu auf, für Demokratie und Menschenrechte zu demonstrieren. Mit dabei sind die Flüchtlingshilfe Geesthacht sowie die Ortsgruppe der „Omas gegen rechts“. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Reformationstag: Demonstration gegen rechts in Geesthacht
Nach einer ökumenischen Open-Air-Andacht um 9.30 Uhr auf dem Rathausplatz führt ein bunter Demonstrationszug durch die Geesthachter Innenstadt. Im Anschluss folgt eine Kundgebung vor dem Rathaus mit Rede- und Musikbeiträgen sowie Infoständen verschiedener Organisationen.
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Die Veranstalter sagen, sie seien besorgt über das Erstarken rechter Populisten, den zunehmenden Alltagsrassismus und die Verrohung der Worte und Taten. „Durch kalkulierte Polarisierung scheint unser solidarisches Zusammenleben gefährdet. Es ist erschreckend, welche Sätze wieder „sagbar“ sind und welche Parolen als simple Antworten ohne jeden Realitätsbezug Verbreitung finden“, sagen die „Omas gegen rechts“.