Schwarzenbek. 55-Jähriger, der mit seiner angeleinten Katze unterwegs war, wird von einem Hund angegriffen, das Herrchen tritt zudem gegen seinen Kopf.

Diesen Spaziergang wird ein Katzenbesitzer (55) garantiert nicht so schnell vergessen. Der Schwarzenbeker war am Donnerstag, 5. September, mit seinem angeleinten Tier auf einer abendlichen Runde an der frischen Luft. Das macht der Mann regelmäßig, aber diesmal war alles anders. In der Nähe eines Bolzplatzes am Löwenzahnweg näherte sich ein nicht angeleinter Hund den beiden. Das Tier kam aus Richtung Grover Weg und griff an.

Nicht angeleinter Hund war sofort aggressiv

„Der Hund näherte sich dem Mann sofort und war sichtlich aggressiv. Während der Hund den 55-Jährigen und sein Tier bedrängte, kam aus Richtung Grover Weg der Hundebesitzer hinzu. Es entwickelte sich ein Streitgespräch, in dessen Verlauf der Hundebesitzer zunächst mit der Faust auf den Schwarzenbeker einschlug“, berichtet Polizeisprecherin Sandra Kilian.

Der Katzenbesitzer setzte sich ebenfalls körperlich zur Wehr und versuchte den Angreifer zurückzudrängen. Im weiteren Verlauf der Schlägerei ging der 55-Jährige aber zu Boden und wurde dort abermals vom Hund attackiert. „Der Hund versuchte zunehmend den am Boden liegenden in den Kopf zu beißen. Nur durch dessen Abwehrhaltung biss der Hund ihn in den Arm“, sagt die Polizeisprecherin.

Hund und Halter greifen gemeinsam ihr Opfer an

Doch damit nicht genug: Der angriffslustige Hund und sein gewaltbereites Herrchen machten gemeinsame Sache. „Noch während dieser Angriff- und Abwehrsituation trat der Hundebesitzer den Schwarzenbeker mehrfach gegen seinen Kopf“, berichtet die Hauptkommissarin.

Anschließend ließen die beiden von ihrem Opfer ab. Der Unbekannte entfernte sich mit dem Hund und ließ den 55-Jährigen zurück. „Der 55-Jährige zog sich erhebliche Verletzungen zu, die Katze blieb unverletzt“, so Sandra Kilian. Der Schwarzenbeker begab sich zunächst in ärztliche Behandlung und informierte anschließend die Polizei.

Polizei sucht dringend Zeugen für den Angriff

Die zuständigen Beamten des Polizeireviers Schwarzenbek konnten den Hundebesitzer bislang nicht ermitteln und suchen nun nach Zeugen des Vorfalles.

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Der Gesuchte ist schätzungsweise 45 Jahre alt und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. „Er sei von kräftiger und eher dicker Statur, habe kurze Haare und keinen Bart. Bekleidet sei er gewesen mit einem grauen T-Shirt und hellen Schuhen. An weitere Details kann sich der Geschädigte nicht erinnern“, so Sandra Kilian. Auch über den angriffslustigen Vierbeiner konnte der Mann nicht allzu viel sagen. „Hinsichtlich der Rasse ist nichts bekannt, aber es ist ein sehr großes Tier“, so die Polizeisprecherin.

Der Hund wurde demnach als Jungtier beschrieben, mit einer Schulterhöhe von etwa 60 bis 70 Zentimeter. Er habe kurzes braunes Fell und kein Halsband getragen. Hinweise nimmt das Polizeirevier in Schwarzenbek unter der Telefonnummer 04151/88940 entgegen.