Lauenburg. Die Feuerwehr rettet den Senior mit einer speziellen Ausrüstung. Wie der Mann gefunden und letztlich geborgen werden konnte.
Das hätte schlimm enden können. Am Donnerstagmittag (15. August) befuhr ein 72-jähriger Lauenburger mit seinem Fahrrad den Elbkamp Richtung Schnakenbek. Während einer Pause verlor der Mann das Gleichgewicht und stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe. Dabei erlitt er schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Die Lauenburger Feuerwehr rückte mit zehn Einsatzkräften aus.
Nach eigenen Angaben habe der Rentner an einer Bank kurz angehalten, um sich den Schuh zuzubinden. Dabei sei ihm schwindlig geworden, sodass er einen Schritt zu weit nach links machte und abstürzte. Glücklicherweise verlor er bei dem Sturz nicht das Bewusstsein. So konnte er sich bemerkbar machen, als er Spaziergänger hörte. Die setzten dann auch den Notruf ab.
Nach der Eigensicherung bahnen sich die Retter den Weg zum Verletzten
„Wir wurden um 13.06 Uhr von der Leitstelle alarmiert. Es war klar, dass die Rettungsarbeiten schwierig sein würden, denn an dieser Stelle geht es steil bergab“, sagt Wehrführer Lars Heuer, der die Aktion leitete. Mit zehn Einsatzkräften rückte die Feuerwehr zum Unglücksort aus. Bevor die Retter zu dem Verletzten vordringen konnten, galt es, sich selbst zu sichern. Mit einer Schleifkorbtrage konnten sie den Mann schließlich sicher bergen. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde der 72-Jährige ins Krankenhaus gebracht.
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„Die Handhabung der Absturzsicherung üben wir regelmäßig“, sagt der Wehrführer. Am steilen Elbhang kommt es immer mal wieder zu derartigen Unglücksfällen, etwa wenn der durch Regen aufgeweichte Boden nachgibt. Doch solche Einsätze sind auch für die Feuerwehrleute nicht ungefährlich. Diese spezielle Ausrüstung war auch am 14. Februar dieses Jahres zum Einsatz gekommen. Die Lauenburger Feuerwehr gehörte zu den ersten Einsatzkräften, die am abgerutschten Elbhang an der B209 Sicherungsmaßnahmen eingeleitet hatten.