Lauenburg.

Ein Tourist aus Schwerin ist am Sonnabend in Lauenburg schwer verunglückt. Nach Polizeiangaben stürzte der 50-Jährige am Elbhang etwa 20 Meter in die Tiefe, als er seinen heruntergefallenen Rucksack zurückholen wollte. Ein Notarzt brachte den Schwerverletzten mit dem Rettungswagen zur Versorgung ins Krankenhaus.

Gegen 12 Uhr war es zu dem Unglück gekommen. Der Mann war westlich des Kuhgrundes auf einem Trampelpfad oberhalb des Naturschutzgebietes unterwegs, als er seinen Rucksack verlor. Als er ihn wiederholen wollte, gab der lockere Boden nach und der Mann stürzte etwa 20 Meter in die Tiefe. Auf einem Plateau blieb er schwer verletzt liegen, konnte aber zum Glück noch einen Notruf absetzen.

„Die Einsatzstelle war zunächst unklar, sodass wir mit drei Fahrzeugen drei verschiedene Stellen angefahren sind und dort dann zu Fuß das unwegsame Gelände erkundet haben“, berichtet Björn Koberstein, Zugführer der Feuerwehr.

Nachdem der Patient gefunden war, leistete der Notarzt mit seinem Rettungsteam die Erstversorgung, während die Feuerwehr an dem Steilhang alles zur schonenden Rettung des Mannes vorbereitete. In einer speziellen Korbschleiftrage konnte der Schwerverletzte vorsichtig auf schräg gestellten Leitern zum Elbufer abgeseilt und zum Rettungswagen getragen werden.

„Wir hatten erst vor einem Monat eine derartige Situation geübt. Damals hatten wir die Person zwar nach oben gerettet, aber in diesem Fall bot es sich nach unten an, und das Vorgehen ist ja recht ähnlich,“ sagte Koberstein. Auch der Fußweg zum Kuhgrund war nicht allzu weit. „Anderenfalls hätten wir die Rettung auch per Boot von der Wasserseite aus sicherstellen können“, sagte der Zugführer.