Kappeln/Berlin. Käufer für die ersten Tochtergesellschaften sind gefunden. Auch am Ostseeresort haben Investoren Interesse. Wie es nun weitergeht.

Für erste Firmenteile des insolventen Unternehmens Helma gibt es einen Investor. Die PRS Family Trust GmbH, eine als Family-Office geführte Private-Equity- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Berlin, wird die Helma Wohnungsbau GmbH und die Helma Eigenheim AG übernehmen. Die Gläubigerausschüsse haben die Übernahme bereits genehmigt, heißt es in einer Ad-hoc-Meldung. Zudem zeichnet sich für die Unternehmenstochter Hausbau Finanz GmbH ein Verkauf im Wege eines Management-Buy-outs ab.

Die über 40 Projekte der Helma Wohnungsbau GmbH und die Aktivitäten der Helma Eigenheimbau AG, die eine Art Holding-Funktion ausübt, sowie die Belegschaften der beiden Gesellschaften sollen im Rahmen einer übertragenden Sanierung übernommen werden. Ein notarieller Vertragsabschluss für die Transaktion ist für Ende Juli vorgesehen. Das sogenannte Closing soll noch im August erfolgen.

Olpenitz: Nach Pleite in Ostseeresort übernimmt erster Investor Helma-Anteile

Gleichzeitig berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter der Helma Ferienimmobilien GmbH, Manuel Sack, von einem großen Interesse verschiedener Investoren aus dem In- und Ausland an dem Ostseeresort Olpenitz, dem größten Projekt der Tochtergesellschaft Helma Ferienimmobilien GmbH. Hier ist allerdings die Suche nach einem Investor noch nicht beendet. „Die Konstruktion in Olpenitz ist einfach kompliziert“, sagte Sack vor Kurzem dem Abendblatt. Käufer müssten genau alles prüfen.

Zum Hintergrund: Im März hatte zuerst der Mutterkonzern der Helma Ferienimmobilien GmbH, die Helma Eigenheimbau AG, Insolvenz angemeldet. Wenige Tage später folgte auch die Insolvenz der Helma Ferienimmobilien GmbH selbst. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Manuel Sack.

In Olpenitz wird ein riesiges Resort mit 1450 Wohneinheiten gebaut