Berlin. In Kalifornien ist ein 50 Jahre altes Kreuzfahrtschiff gesunken. Das Schiff war früher auch als „Wappen von Hamburg“ bekannt.
Ein 50 Jahre altes Schiff ist an seiner Anlegestelle nahe der kalifornischen Stadt Stockton gesunken. Die nicht mehr fahrtaugliche „MV Aurora“ war früher auf Kreuzfahrt unterwegs. In letzter Zeit lag das Kreuzfahrtschiff im Fluss Little Potato Slough an. Während das Schiff sank, sei ein schimmernder Film im umliegenden Bereich beobachtet worden. Nun soll untersucht werden, um welche Stoffe es sich dabei handelt und ob sie gefährlich sind.
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Kreuzfahrt: „Wappen von Hamburg“ leckt
Das Schiff lag demnach im Little Potato Slough-River nahe dem kalifornischen Stockton. Medienberichten zufolge wurde ein schimmernder Film auf der Wasseroberfläche beobachtet, dessen Ausbreitung mithilfe einer Ölsperre verhindert werden sollte. Es konnten zunächst keine genaueren Angaben zur Beschaffenheit oder Herkunft der Substanzen gemacht werden. Die Polizei des San Joaquin County stellte jedoch Vermutungen an, wonach es sich bei den Chemikalien wohl um Diesel und Öl handele.
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Im nächsten Schritt sollen nun Tauchgänge stattfinden. Man erhoffe sich dadurch detailliertere Informationen zum Zustand des Schiffs und der Ursache für den Vorfall. Außerdem solle dabei das Wasser von den Stoffen bereinigt werden.
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„MV Aurora“ war früher als Kreuzfahrtschiff unterwegs
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Die „MV Aurora“, die 1955 als „Wappen von Hamburg“ gebaut wurde, soll früher auf Kreuzfahrt in der Nordsee unterwegs gewesen sein. Als Seebäderschiff ist sie im Vergleich zu der Größenordnung heutiger Kreuzfahrtschiffe jedoch deutlich kleiner. Durch die diversen Eigentümer war sie auf der ganzen Welt unterwegs und wechselte seit 1980 einige Male den Lageplatz.
Die „MV Aurora“ war übrigens nicht das einzige „Wappen von Hamburg“. Den Namen noch stärker prägte die 1965 gebaute „Wappen von Hamburg“, die bis zu ihrer Verschrottung die meiste Zeit unter dem Titel fuhr. In den 1960er und 1970er Jahren war die „Wappen von Hamburg“ sehr erfolgreich und häufig ausgebucht. In den 1990er Jahren nahm die Auslastung jedoch ab, was schließlich dazu führte, dass das Schiff 2006 außer Dienst gestellt wurde. Danach wurde es an die Mercator Shipping Corporation verkauft und in „Mercator II“ umbenannt. Pläne, das Schiff zu einem luxuriösen Kreuzfahrtschiff umzubauen, scheiterten aus finanziellen Gründen.
In den folgenden Jahren wechselte das Schiff mehrmals den Besitzer und wurde unter verschiedenen Namen und Funktionen genutzt, darunter als Ausstellungs- und Hotelschiff. Im Jahr 2010 wurde die „Wappen von Hamburg“ schließlich nach Esbjerg, Dänemark, geschleppt und dort verschrottet.
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