Hamburg. Auf einer Kreuzfahrt nach Hamburg fehlt jede Spur von einem Urlauber (23). Die Umstände seines Verschwindens lassen Fragen offen.
Sieben Tage sollte die Kreuzfahrt dauern – doch bereits am zweiten Tag wurde die Reise für den 23 Jahre alten Liam Jones aus Schottland zur Tragödie. Wie die Reederei der britischen Zeitung „Daily Record“ bestätigt, fiel der Schotte vom Kreuzfahrtschiff und gilt seitdem als vermisst.
Kreuzfahrt wird zur Tragödie: Passagier über Bord
Der Urlauber sei zusammen mit seiner Mutter am 15. März im englischen Southampton an Bord des Kreuzfahrtschiffes MSC Euribia gestiegen. Die siebentägige Kreuzfahrtreise sollte die beiden nach Hamburg, Frankreich, Belgien und Amsterdam führen. Als sich jedoch das Schiff auf dem Weg nach Hamburg befand, sei der junge Student plötzlich nicht mehr auffindbar gewesen. Berichten zufolge sollen Überwachungskameras zeigen, wie er von Bord stürzt.
Laut „Daily Record“ klagte Jones über Seekrankheit, wie er kurz vor seinem Verschwinden in einer Nachricht an seine Frau schrieb, die nicht mit an Bord war. Der Wellengang habe ihm zugesetzt, soll er ihr geschrieben haben, wie sie dem Blatt erzählte.
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Unglück auf MSC-Kreuzfahrt: Untersuchungen laufen an
Ein Sprecher der Reederei MSC Cruises sagte, der Vorfall sei den Behörden gemeldet worden. Nachdem das Schiff am 21. März am Heimathafen in Southampton angedockt sei, schreibt „Daily Record“, sei die Polizei an Bord gegangen. Im Auftrag der Gerichtsmedizin seien Untersuchungen durchgeführt worden. Ein Verdacht auf eine Straftat bestehe aber nicht.
Mysteriöse Umstände
Die Reederei wolle aus Respekt vor Liams Familie keine weiteren Informationen teilen. Was genau an Bord passiert ist, bleibt somit unklar – auch für die Ehefrau des Verunglückten. Gegenüber Daily Record sagte sie: „Ich habe so viele Fragen, und ich bekomme keine Antworten auf das, was passiert ist.“ Mehrere Versuche, Kontakt mit der Reederei MSC Cruises aufzunehmen, seien vergeblich gewesen – sie habe keine Rückmeldung erhalten. Sie zeigt sich verzweifelt: „Ich werde ihn niemals wiedersehen!“