Reinbek. Die Enttäuschung ist groß. Doch die Sanierung der Räume ist nur ein Grund für die Absage. Denn auch die Strecke bereitet Probleme.
Nach einem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr hatten sich viele sportbegeisterte Reinbeker schon auf eine Fortsetzung des Volkslaufs der Reinbeker Wehr im Herbst gefreut. Mehr als 100 Frauen, Männer und Kinder waren die fünf und zehn Kilometer lange Strecke quer durch Reinbek gelaufen. Doch nun müssen die Veranstalter die Sportler enttäuschen. „In diesem Jahr gibt es keinen Feuerwehrlauf. Wir müssen die Fortsetzung auf Mitte Juni 2024 verschieben“, sagt Wehrsprecher Joachim Stanisch mit Bedauern.
Denn dann, so hofft er, sind zwei wichtige Baumaßnahmen abgeschlossen: die Erneuerung der Holländerbrücke sowie der Wasserschaden in der neuen Wache am Mühlenredder. Über erstere führt die Laufstrecke, in letzterer brauchen die Feuerwehrleute den Platz, um die Läufer zu bewirten. In der neuen Wache war kurz nach dem Einzug ein größerer Wasserschaden aufgetaucht, der auf bis zu 80 Quadratmetern in der Mannschaftsküche nun beseitigt werden muss. Dafür müssen Türzargen, Wände im unteren Bereich und Estrich ausgetauscht werden.
Die Beseitigung des Wasserschadens wird mindestens vier Monate dauern
Ursache war vermutlich eine falsch eingebaute Toilette, das Gutachten wird in der kommenden Woche erwartet. „Aktuell läuft die Trocknung noch“, sagt Marcus Bradtke-Hellthaler, stellvertretender Wehrführer. Wehr und Stadt rechnen damit, dass die Beseitigung des Wasserschadens mindestens vier Monate dauern wird. Zeit, die die Wehr eigentlich schon gern genutzt hätte, um den Aufenthaltsbereich für die Zeit nach den Einsätzen zu gestalten.
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Finanzieller Schaden ist der Stadt wohl nicht entstanden, für die zusätzlichen Kosten sollen die Versicherungen der Gewerke aufkommen.