Reinbek. Reinbeks dienstälteste Politikerin soll in erster Sitzung dieser Wahlperiode in ihrem Amt bestätigt werden. Was noch geplant ist.

Die Kommunalwahl hat in Reinbek keine großen Veränderungen gebracht und insofern sind für die Gründungssitzung dieser Wahlperiode am Donnerstagabend, 8. Juni, keine großen Überraschungen zu erwarten: Als stärkste Fraktion mit 31,1 Prozent der Stimmen hat die CDU laut Gemeindeordnung das Vorschlagsrecht für das Bürgervorsteheramt, für den stellvertretenden Bürgermeister sowie für zwei Ausschussvorsitze.

„Wir werden Brigitte Bortz als Bürgervorsteherin vorschlagen“, sagt CDU-Fraktionschef Patrick Ziebke. „Sie ist sehr engagiert und wir sind mit ihr zufrieden.“ Die 66 Jahre alte Reinbekerin, die im Oktober für Christoph Kölsch in das Amt nachgerückt war, war angenehm überrascht, dass ihre Partei ihr am Dienstagabend zu 99 Prozent das Vertrauen ausgesprochen hatte und sie für das Amt vorschlagen will.

Brigitte Bortz (CDU) will weiter als Bürgervorsteherin aktiv sein

„Man weiß ja nie, was in den Köpfen der Parteikollegen so herumschwirrt“, sagt sie. Sie freut sich darauf, weiter politische Themen angehen zu können, wenn die Stadtverordneten sie am Donnerstag, 8. Juni, wählen. Für das Amt des ersten stellvertretenden Bürgermeisters und Ersten Stadtrates soll auf Wunsch der CDU für Mathias Happke gestimmt werden.

Die Zahl der Sitze in der Stadtverordnetenversammlung steigt wegen der Ausgleichsmandate von 31 auf 37. Die CDU als stärkste Fraktion (31,1 Prozent) hat daher nun zwölf Sitze, das heißt, sie kann künftig nicht nur mit den Grünen (22,8 %) mit acht Mandaten, sondern auch mit der SPD mit nun sieben Mandaten eine Mehrheit bilden. Somit haben die Christdemokraten eine Option mehr, wenn es um die Durchsetzung politischer Beschlüsse geht.

Brigitte Bortz’ Vize soll Anke Wiener (Grüne) bleiben

Die Grünen als zweitstärkste Fraktion schlagen für das Amt der ersten stellvertretenden Bürgervorsteherin wie gehabt Anke Wiener vor, zweiter stellvertretender Bürgermeister soll jetzt Malte Harlapp werden.

Die Posten werden am Donnerstag, 8. Juni, ab 19.30 Uhr per Wahl durch die Stadtverordneten vergeben. Die Sitzung im Rathaus (Hamburger Straße 5-7) ist öffentlich.