Glinde. Historisches Reetdachhaus in Glinde war in der Nacht zum Dienstag abgebrannt. Verdacht auf Brandstiftung. Gibt es einen Zusammenhang?
In Glinde sind in der Nacht auf Freitag, 14. Juli, ein Auto und mehrere Mülltonnen in Flammen aufgegangen. Gegen 0.50 Uhr war die Feuerwehr zu den brennenden Containern neben der Garagenanlage eines Mehrfamilienhauses am Bornweg gerufen worden. Als die Retter eintrafen, brannten die Kunststoffbehälter lichterloh, die Flammen schlugen an der Garagenwand hoch.
Nur etwa 40 Meter vom Brandort entfernt mussten die Kameraden ein weiteres Feuer löschen. Ein dunkelgrauer Kia Proceed brannte in einer Grundstückseinfahrt. Der Kombi hatte am Heck und am linken Vorderrad Feuer gefangen. Ein Anwohner versuchte bis zum Eintreffen der Feuerwehr noch selbst, den Wagen mit einem Gartenschlauch zu löschen.
Brandstiftung? Mülltonnen und Auto nahe der Suck’schen Kate in Flammen
Die Mülltonnen wurden durch den Brand zerstört, der Kia und die Garage stark beschädigt. Der Schaden liegt laut Polizei bei rund 30.000 Euro. Die Kripo Reinbek ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Anwohner beobachteten demnach eine Person, die sich kurz vor dem Feuer im Bereich der Mülltonnen aufhielt und hineinschaute. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb in der Nacht erfolglos. Hinweise nehmen die Beamten unter Telefon 040/727 70 70 entgegen.
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Beide Brandstellen befinden sich in unmittelbarer Nähe der Suck’schen Kate. Das denkmalgeschützte Reetdachhaus an der Dorfstraße war in der Nacht von Montag auf Dienstag abgebrannt. Auch hier wird über Brandstiftung spekuliert. Das seit Jahren leerstehende Kulturdenkmal war von der Strom- und Gasversorgung abgekoppelt.
Die Polizei schließt nicht aus, dass das Feuer in der Suck’schen Kate gelegt wurde. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Laut einer Sprecherin ist aber aufgrund des hohen Zerstörungsgrades an dem historischen Gebäude noch unklar, ob der Auslöser des Feuers sich identifizieren lässt.