Glinde. Drei Sitze hat die FDP in der Glinder Stadtvertretung. Sie will mehr. Was Fraktionschef Thomas Kopsch optimistisch macht.
Das Ziel bei der Kommunalwahl am 14. Mai ist eine Steigerung um zwei auf dann fünf Mandate in der Glinder Stadtvertretung. „Wir haben uns bei vielen Menschen Respekt verschafft, weil wir gezeigt haben, dass wir immer konstruktive Vorschläge machen und eine klare Vorstellung davon haben, wohin sich unsere Stadt entwickeln sollte“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Thomas Kopsch und begründet zugleich so seinen Optimismus. Das Team hat sich jetzt formiert. 14 Kandidaten gehen für die Liberalen in den jeweiligen Wahlkreisen ins Rennen.
Auf Listenplatz eins steht Kopsch, 54 Jahre und Unternehmer. Er führt die FDP seit 2018. Dahinter folgen die parteilose Barbara Bednarz (73), die unter anderem Initiatorin der Suppenküche ist und auch noch andere ehrenamtliche Funktionen in der Stadt hat, sowie Jan Lont (64). Alle neun Mitglieder der jetzigen Fraktion haben sich wieder aufstellen lassen.
Bürgerdialog zu wichtigen Themen auf Wochenmarkt
Die ersten sechs Listenpositionen sind geschlechterparitätisch besetzt. Monika Kaemmer (51) auf Rang vier und Daniela Andersch (37) auf fünf haben bereits Erfahrung in der Ausschussarbeit. Erstere hat den Schwerpunkt Bildung und Kultur, Andersch im Bereich Umwelt. Sie engagiert sich zudem in der Klimaschutzinitiative Sachsenwald. Der jüngste Kandidat ist Student Felix Christ (20) an zwölfter Stelle.
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Die Liberalen sind hinter CDU, SPD und Grünen viertstärkste Kraft in Glinde. Sie hatten zuletzt ein Dialogformat eingerichtet, waren dabei mit einem Stand auf dem Wochenmarkt vertreten. Dabei wurden Bürger zu wichtigen Themen befragt, zum Beispiel, ob Glinde die Suck’sche Kate kaufen soll. Oder auch, ob sie einen Umzug des TSV Glinde befürworten. Auf dessen Sportanlage möchte ein Investor Wohnungen bauen und beabsichtigt einen Grundstückstausch mit der Stadt.