Reinbek. Neben Benjamin Stukenberg bildet jetzt Angela Tsagkalidis aus Barsbüttel die Doppelspitze. Warum ihre Vorgängerin aufgehört hat.
Die Barsbüttelerin Angela Tsagkalidis ist neue Kreisvorsitzende der Stormarner Grünen. Sie bildet eine Doppelspitze mit dem Ahrensburger Benjamin Stukenberg. Bei der Kreismitgliederversammlung in Reinbek wurde Tsagkalidis einstimmig zur Nachfolgerin von Christina Birnbacher aus Delingsdorf gewählt. Die Diplom-Kauffrau hatte das Amt, das sie in den vergangenen drei Jahren inne hatte, aus persönlichen Gründen abgegeben.
Angela Tsagkalidis engagiert sich bereits als Fraktionsvorsitzende der Grünen in ihrem Heimatort Barsbüttel und als Abgeordnete im Stormarner Kreistag. Die Bilanzbuchhalterin und Mutter von zwei erwachsenen Kindern ist schon lange ehrenamtlich aktiv. Lange Zeit war sie die Vorsitzende des Schulelternbeirats an der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule. Ihr thematischer Schwerpunkt liegt in der Bildungspolitik und da – auch aus persönlicher Betroffenheit – mit Blick auf Inklusion. Viele Jahre hat sie die Herausforderungen, die ihre behinderte Tochter in der Schule zu meistern hatte, mit viel Engagement angenommen.
Grüne in Stormarn wählen eine neue Kreisvorsitzende
„Ich freue mich sehr, dass ich in diesem lebendigen Kreisverband Politik mitgestalten kann“, sagt Tsagkalidis. Gemeinsam mit ihrem Co-Vorsitzenden Benjamin Stukenberg, der auch Stadtverordneter und Bürgervorsteher in Ahrensburg ist, wolle sie mithelfen, die engagierte Sachpolitik in den Ortsverbänden bestmöglich an die Bürgerinnen und Bürger zu vermitteln. Den Vorstand komplettieren Schatzmeisterin Anne vor dem Esche (Ahrensburg) sowie die Beisitzer Ruth Kastner (Bargteheide), Jörg Denecke (Lütjensee) und Lorenzo Dal Molin (Bargteheide).
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Für die Stormarner Grünen gehe es jetzt aber auch um die selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Ergebnis der Europawahl. „Das war keine Freude“, sagt Angela Tsagkalidis. Im Kreis hatte sich der Stimmenanteil im Vergleich zu 2019 von 29,4 auf 15,8 Prozent fast halbiert. Vor fünf Jahren noch stärkste Kraft, stürzte die Partei hinter CDU und SPD auf den dritten Rang ab.
Deutlich mehr Spaß macht dagegen die Mitgliederentwicklung. Nach einer Eintrittswelle seit Jahresanfang stand der Kreisverband Mitte April bei 476 Mitgliedern. Als Nächstes soll die 500er-Grenze überschritten werden. Unter allen 24 Neueintritten bis zu der Marke wird als besonderer Anreiz ein Solar-Rucksack verlost.