Ammersbek/Tangstedt. Vier Millionen Euro stellt Schleswig-Holstein für Sportstätten bereit. Zwei Gemeinden profitieren. Eine Schule bekommt Absage vom Bund.

Das Land Schleswig-Holstein fördert die Sanierung und Modernisierung von 21 kommunalen Sportstätten in diesem Jahr mit rund vier Millionen Euro. Auch zwei Stormarner Gemeinden profitieren davon: Ammersbek bekommt 59.500 Euro für eine neue Bewässerungsanlage auf dem Fußballplatz am Schäferdresch. Und Tangstedt erhält 250.000 Euro Zuschuss zum Kunstrasenplatz. Das Innenministerium stellt das Geld über die Sportstättenförderrichtlinie aus dem sogenannten Impuls-Programm bereit.

Die automatische Unterflurbewässerung für den Platz in Ammersbek kostet 119.000 Euro. Da die Pumpe des Brunnens, der das Wasser für die Rasensprenger liefert, kaputt ist, muss die Gemeinde dort ohnehin investieren. In Tangstedt kostet der Kunstrasenplatz voraussichtlich rund 680.000 Euro. Die Gemeinde will etwa 190.000 Euro übernehmen und der WSV Tangstedt knapp 150.000. Vom Landessportverband ist eine Förderung von 90.000 Euro eingeplant.

Förderprogramm vom Land: Maximalbetrag liegt bei einer halben Million Euro

„Die Landesregierung hat innerhalb der vergangenen Jahre mehr als 50 Millionen Euro bereitgestellt, um den Kommunen bei der Sanierung und Modernisierung ihrer Sportstätten zu helfen. Mit dieser Unterstützung konnten zahlreiche Projekte umgesetzt werden und es wurde ein wichtiger Beitrag dafür geleistet, dass viele Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner in und auf modernen Anlagen Sport treiben können“, sagt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). Die maximale Förderung von jeweils 500.000 Euro erhalten die Gemeinde Horst (bei Elmshorn) für die Brandschutzsanierung der Turnhalle und die Stadt Preetz für die Modernisierung der Technik im Schwimmbad.

Mehr Themen aus Ammersbek

Neben der Landesförderung erhalten auch drei Projekte Bundesmittel. Der Elmshorner MTV bekommt 1,51 Millionen Euro für den Ersatzneubau eines Kursraums. In Flensburg wird der Ersatzneubau des Freibads Weiche mit 3,438 Millionen Euro unterstützt und in Hohenwestedt die Sanierung und Erweiterung der Sporthalle mit 3,678 Millionen Euro.

Ammersbeker Antrag für die neue Turnhalle wird nicht berücksichtigt

Auf Geld aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtung in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ hatte auch die Gemeinde Ammersbek gehofft. Für den Neubau der Turnhalle an der Grundschule Bünningstedt, die schätzungsweise vier Millionen Euro kostet, stand eine Förderung von bis zu 45 Prozent im Raum. Allerdings wurde der Ammersbeker Antrag nicht berücksichtigt.

Laut Rathaus beteiligten sich an dem Interessenbekundungsverfahren 676 Kommunen und Landkreise mit 812 Projektskizzen. Da lediglich 200 Millionen Euro zur Verfügung standen, seien letztlich nur 68 Projekte ausgewählt worden.