Trittau. Am 6. April wird Ausstellung von Simone Karl eröffnet. Ihre Themen sind Intimität, Sicherheit, Körperlichkeit und Körpergrenzen.

Die Stiftungen der Sparkasse Holstein eröffnen am Sonnabend, 6. April, die Abschlussausstellung „Quecksilbergarten“ von Simone Karl, der 32. Stipendiatin der Sparkassen-Kulturstiftung, in der Trittauer Wassermühle (Am Mühlenteich 3) und dem benachbarten Atelierhaus.

Simone Karls Arbeiten befassen sich mit den Themen Intimität, Sicherheit, Körperlichkeit und Körpergrenzen. Durch Installationen, Skulpturen und Collagen, die einem rhythmischen Muster folgen, reflektiert Karl die Komplexität dieser Felder. Die Künstlerin hat ein eigenes Materialsystem aus Stacheln, Nägeln, Metall, Ketten und Piercings entwickelt, das sich Bedrohungen entgegensetzt und in seiner wiederholbaren Struktur unendlich fortsetzbar ist. Diese künstlerische Auseinandersetzung mit Verletzlichkeit und Wehrhaftigkeit durchzieht ihr Schaffen und fordert dazu auf, Fragen nach Sicherheit, Körperlichkeit und Intimität immer wieder neu zu stellen.

Künstlerin Simone Karl stellt in der Wassermühle Trittau aus

Simone Karl lässt auch ihre Beobachtungen der Natur in Trittau in ihre Werke einfließen. Arbeiten wie „Kralle“, „Nachtgarten“ oder „Silberblatt“ erwecken zunächst den Eindruck organischen Ursprungs, offenbaren jedoch bei genauer Betrachtung eine subtile Gefahr. Mit Industriematerialien und Schmuck imitiert die Künstlerin die Natur und zeigt in ihrem Quecksilbergarten Stacheln und Dornen in Form von Haken, Drähten, Piercings oder Schrauben.

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Silke Boldt, Vorstandsmitglied der Sparkasse Holstein, sagt zu der Ausstellung: „Als Vertreterin der Stifterin, der Sparkasse Holstein, ist es für mich immer wieder spannend, einen Einblick in die Arbeiten von Künstlerinnen wie Simone Karl zu bekommen. Durch das Kunststipendium in der Trittauer Wassermühle konnte sie nicht nur ein Jahr lang intensiv an ihrer künstlerischen Entwicklung arbeiten, sondern auch neue Ideen erforschen und verwirklichen.“

Die Ausstellung wird am Sonnabend, 6. April, eröffnet

Simone Karl wurde 1989 in Neumarkt in der Oberpfalz geboren. Sie studierte an der Technischen Hochschule Nürnberg und an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg und schloss das Studium 2017 mit dem Master of Arts ab. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in Warschau, Berlin, Mailand, Brüssel, Tallinn und Hamburg gezeigt.

Die Eröffnung findet am Sonnabend, 6. April, ab 16 Uhr in der Galerie in der Wassermühle Trittau statt. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 12. Mai. Am letzten Tag findet ein Gespräch mit der Künstlerin statt. Die Ausstellung ist sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.