Reinbek. Wegen Asbest und Altöl sollten die Neuschönningstedter Fenster und Türen geschlossen halten. Gemeindewehrführer gibt jedoch Entwarnung.
Großeinsatz für die Feuerwehr in Reinbek: An der Hans-Geiger-Straße im Stadtteil Neuschönningstedt ist am Mittwochvormittag eine Firmenhalle in Brand geraten. Neben den Helfern aus Reinbek wurde auch die Feuerwehr Glinde alarmiert.
In der Halle des Fahrzeug- und Maschinenhandels ist Schrott und Altöl gelagert worden, wie Gemeindewehrführer Oliver Selke bestätigt. Außerdem bestand das Dach der Wellblechhalle aus Eternitplatten, enthielt also Asbest. Doch Selke gibt Entwarnung.
Feuer in Reinbek: Stadt warnt die Bevölkerung
Die Stadt Reinbek hatte zwar vorsichtshalber via Warnapp „NINA“ die Menschen in dem Bereich Hans-Geiger-Straße/Oher Weg dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. „Doch durch den Asbest bestand und besteht für die Bevölkerung keine Gefahr“, beruhigt der Gemeindewehrführer.
Die Schneefälle während des Einsatzes, das Löschwasser und die feuchte Luft haben laut Selke die Asbestfasern komplett gebunden – auch wenn das Dach während der Löscharbeiten eingestürzt ist. „Das haben uns das Umweltamt, das Ordnungsamt und die Untere Wasserschutzbehörde bestätigt“, sagt Oliver Selke.
Polizei bringt 20 Geflüchtete in Sicherheit
Da die Flammen drohten, auf eine benachbarte Flüchtlingsunterkunft überzugreifen, hat die Polizei diese evakuiert. Etwa 20 Flüchtlinge wurden zeitweise in einem Bus untergebracht, konnten aber bis zum Nachmittag in ihre Wohnräume zurückkehren. Verletzt wurde laut Polizeipressestelle niemand.
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Die Freiwilligen Feuerwehrleute löschten von allen Seiten unter Atemschutz. Ihre Fahrzeuge wurden noch vor Ort dekontaminiert, mit der Reinigung der Ausrüstung wird eine Spezialfirma beauftragt. Der Gefahrgutzug des Kreises Stormarn rückte an, um Bodenproben zu nehmen.
Spezialfirma soll Ruine abreißen
Auch den Abriss der Ruine soll eine spezialisierte Firma übernehmen. Die Ortswehren Ohe, Reinbek, Schönningstedt sowie die Glinder Wehr, ein Rettungswagen und die Polizei waren bis 15.30 Uhr vor Ort. Der Oher Weg musste gesperrt werden.
Zur Brandursache konnte die Polizei gestern noch nichts sagen. Vor fast zehn Jahren hatte ein Brandstifter auf demselben Hof zehn Kleinlaster in Brand gesetzt.