Ammersbek. Der Shuttleservice in Ahrensburg bedient bereits die Siedlung Daheim. Zwei weitere Ortsteile könnten hinzukommen.

Die Menschen in den beiden Ammersbeker Ortsteilen Bünningstedt-Dorf und Rehagen/Schäferdresch könnten in Zukunft auch die Elektroshuttles von HVV hop nutzen. Die Gemeinde will die Gebietsausweitung beantragen für den Fall, dass das bis Ende 2024 laufende Pilotprojekt fortgesetzt wird. Bislang ist nur der Ammersbeker Ortsteil Daheim an das Netz der Nachbarstadt Ahrensburg angeschlossen.

Einen entsprechenden Antrag der SPD hat der Bauausschuss einstimmig angenommen. „Wir möchten rechtzeitig eine mögliche Aufnahme der Ortsteile sicherstellen für den Fall, dass das Projekt weiterhin gefördert wird“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Holger Lehmann. Auf Nachfrage der anderen Parteien wurde ausdrücklich betont, dass das Vorhaben für die Gemeinde kostenneutral bleiben muss.

HVV hop: Ammersbek müsste für Daheim 12.000 Euro zahlen

Bernd A. Sutter (CDU), der sowohl Gemeindevertreter als auch Kreistagsabgeordneter ist, betonte, dass das Projekt beim Kreis durchaus umstritten sei. Deshalb sei keineswegs sicher, ob auch 2025 ein Zuschuss gezahlt werde.

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Im Mai dieses Jahres war das Mobilitätsangebot in Ahrensburg auf den direkt an der Stadtgrenze gelegenen Bereich Daheim ausgeweitet worden. Zuvor mussten die Menschen in der Siedlung die HVV-hop-Fahrzeuge im Reesenbüttler Redder, der die Grenzen markiert, verlassen und die letzten Meter zu Fuß gehen.

Laut Statistik betreffen mittlerweile rund zwei Prozent aller Fahrten im Ahrensburger Netz die Siedlung Daheim. Aufs Jahr gerechnet müsste Ammersbek dafür rund 12.000 Euro Zuschuss zahlen. Aktuell fördern sowohl der Bund, der Kreis Stormarn und auch die Stadt Ahrensburg das Pilotprojekt mit hohen Beträgen. Kunden des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) können für einen Euro Aufpreis pro Fahrt die Elektroautos per App ordern und sich entweder zum Bahnhof oder nach Hause bringen lassen.