Ahrensburg. 1998 stellte der Bürgerverein erstmals eine Glühweinbude in der Innenstadt auf. Wann die Mitglieder diesmal mit dem Verkauf starten.

Jubiläum für den Ahrensburger Bürgerverein: Vor 25 Jahren richteten die Mitglieder den ersten Adventsmarkt auf dem Rondeel in der Innenstadt aus. Diesmal ist die Eröffnung für Dienstag, 28. November, um 15 Uhr geplant. Bis zum 30. Dezember gibt es dann am Vereinsstand Glühwein, Kinderpunsch und Kakao. Die nächsten beiden Jahre sind jetzt ebenfalls gesichert: Einstimmig haben die Stadtverordneten beschlossen, dass der gemeinnützige Bürgerverein den Markt, der für ihn eine wichtige Einnahmequelle ist, auch 2024 und 2025 organisieren darf.

Von den sogenannten Sondernutzungsgebühren für die öffentlichen Flächen ist der Verein befreit. Die Abgabe müssen aber alle weiteren Stände sowie das Kinderkarussell und der Grillstand an die Stadt zahlen. Die große Tanne in der Mitte stellt der Veranstalter zur Verfügung. Transport, Auf- und Abbau übernimmt die Stadt.

Adventsmarkt in Ahrensburg: Rondeel wurde für Autoverkehr gesperrt

Nachdem das Rondeel – zuvor ein Verkehrsknotenpunkt – Ende der 1990er-Jahre für den Autoverkehr gesperrt worden war, kam die Idee auf, den Platz in der Vorweihnachtszeit mit einem Glühweinstand zu beleben. Doch die von der Verwaltung angesprochenen Gastwirte winkten ab, und der Bürgerverein sprang ein. „Der Anfang war schwer. Es wurde eine Verkaufsbude aufgestellt, aber alles andere musste durch uns organisiert werden“, schreibt der zweite Vorsitzende Peter Kahlert in der aktuellen Vereinszeitung.

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Der Strom sei per Leitung aus dem oberen Stockwerk von August Henze gekommen, der in der Nähe wohnte. Beim Abwasch der Becher halfen der benachbarte Hansebäcker, die Kneipe Lorkowski und das Weinhaus Lafargue mit heißem Wasser. Mittlerweile gibt es eine zweite Bude für die Becherrückgabe, in der ein Hochleistungs-Geschirrspüler seine Arbeit blitzschnell verrichtet.

Wegen der Corona-Pandemie war der Adventsmarkt 2020 und 2021 ausgefallen. Geblieben ist über 25 Jahre die Hilfe für Ahrensburgs Partnerstadt Viljandi. Wurden zu Beginn Strickwaren aus Estland verkauft, so fertigen Vereinsmitglieder jetzt Socken und Handschuhe selbst an. Der Verkaufserlös geht an ärmere Familien in Viljandi.