Ahrensburg. Schlossstadt setzt weiter auf die Elektro-Shuttles als Ergänzung zu Bus und Bahn. Welche Verbesserungen für Nutzer es jetzt gibt.

Das On-Demand-Shuttle HVV hop erweitert sein Angebot in Ahrensburg. Ab sofort fahren die Elektrowagen der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) auch in die Siedlung Kremerberg am nördlichen Stadtrand. Diese war bislang nicht Teil des Bediengebiets, das nun die gesamte Stadt Ahrensburg, den Ammersbeker Ortsteil Daheim und den Bahnhof Hamburg-Rahlstedt umfasst.

Die Ausweitung nach Kremerberg soll laut Ahrensburger Verwaltung zunächst bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember getestet werden. „Bislang gab es Bedenken, ob der dortige Berufsverkehr zu negative Auswirkungen auf die Verlässlichkeit im übrigen Stadtgebiet mit sich bringen würde“, sagt Steffen Pollmann, Mobilitätsmanager im Rathaus. „Nun wird praktisch erprobt, ob eine Integration der Siedlung in den bestehenden HVV-hop-Betrieb möglich ist.“

On-Demand-Shuttle HVV hop erweitert Angebot in Ahrensburg

Außerdem haben die VHH die Kapazitäten am Sonnabendabend erhöht. Dazu werde eine zusätzliche Spätschicht von 14.15 bis 0.30 Uhr gefahren. „Aufgrund hoher Auslastungen gestaltete sich eine Buchung in diesem Zeitfenster zuvor sehr schwierig. Mit dieser Maßnahme konnte kurzfristig eine deutliche Verbesserung der Verfügbarkeit erreicht werden“, so Pollmann.

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In Ahrensburg fahren die On-Demand-Shuttles von HVV hop, bis Anfang 2023 noch unter dem Namen Ioki, seit Mitte Dezember 2020. Für den Aufpreis von einem Euro pro Fahrt können Besitzer eines HVV-Tickets die Elektrowagen per App ordern, wahlweise vor die eigene Haustür, zu einer der Bushaltestellen im Stadtgebiet oder einem der gesonderten hop-Haltepunkte.

Stadt bezuschusst das Pilotprojekt bis Ende 2024 mit 1,2 Millionen Euro

Entweder Start oder Ziel der Fahrt muss dabei eine der inzwischen mehr als 80 offiziellen Stationen sein. Die Shuttles sind in erster Linie als Zubringer für eine Weiterfahrt im Verkehrssystem des HVV gedacht. Dabei ist es möglich, dass die Wagen unterwegs andere Fahrgäste einsammeln oder absetzen. Die barrierefreien Fahrzeuge bieten bis zu sechs Personen Platz. Sowohl der Kreis Stormarn als auch die Stadt Ahrensburg fördern das Pilotprojekt, letztere bis Ende 2024 mit rund 1,2 Millionen Euro.