Hoisdorf. Immer mehr Lager machen beim Markttreiben auf der Festwiese hinter der Feuerwache mit. Was die Besucher sonst noch erwartet.

Für Swen Laatzen und Mike Redöhl war der Besuch eines Mittelaltermarkts in Hammoor im Jahr 2015 die Initialzündung für das „Hoisdorfer Mittelalter Vergnügen“. Laatzen beschreibt, was ihn dabei so nachhaltig beeindruckt hat: „Das Marktleben hatte uns infiziert. Diese Freundschaft unter den Lagern war einfach super.“

Die Freunde und Mittelalterfans beschlossen, ihr eigenes Ding zu machen und suchten nach einem geeigneten Platz. „Wir haben mit dem damaligen Hoisdorfer Bürgermeister Dieter Schippmann gesprochen.“ In Absprache mit ihm konnten sie die Festwiese hinter der Feuerwehr Hoisdorf für ihr Vorhaben nutzen. Dort veranstalteten sie 2016 das erste Markttreiben. Das kam beim Publikum so gut an, dass die beiden Hoisdorfer es seitdem jedes Jahr aufs Neue am zweiten Septemberwochenende organisieren. Am Sonnabend und Sonntag, 9./10. September, verwandelt sich die Festwiese erneut in ein mittelalterliches Lager.

Kinder können bei „Mittelalter Vergnügen“ viel ausprobieren

Am Mittwoch steht der Aufbau der Bühne an, am Donnerstag trudeln die Lager ein. Angefangen hätten sie mit neun, inzwischen sei die Zahl der Lager auf 19 angewachsen, so Laatzen, der mit bis zu 1500 Besuchern rechnet. „Mittlerweile sind wir eine große Mittelalter-Familie in Hoisdorf“, sagt er. Das Mittelalter Vergnügen biete Spaß für Groß und Klein.

Es ist am Sonnabend von 11 bis etwa 22.30 Uhr für Besucher geöffnet, am Sonntag von 11 bis etwa 18 Uhr. Auch Laatzen, seine Frau und Tochter machen mit, sie sind Teil des Wikingerlagers Mundelfari. „Der Name bedeutet: der in der Zeit reist“, erläutert Laatzen. Kinder seien überall willkommen und könnten vieles ausprobieren: einen Schildwall der Wikinger zu durchbrechen, Verurteilte am Pranger mit Wasserbomben zu „bestrafen“ oder Bogenschießen unter Anleitung.

Am Sonnabend steht eine Feuershow auf dem Programm