Reinfeld. Feiern bis um Mitternacht: Mix aus Musik, Ausstellungen und Gaumenfreuden ist attraktiv für Besucher. Das Programm im Überblick.
Von Partys können die Reinfelder offensichtlich nicht genug bekommen. Zuletzt ging es bei der Maifeier hoch her, bei der sich an zwei Tagen mehrere Tausend Einheimische und Besucher aus dem Umland auf dem Karpfenplatz versammelt hatten. Am Sonnabend, 8. Juli, steht das nächste Event bevor: die 14. Ausgabe der Reinfelder Kulturnacht, die Livekonzerte und Kunst mit unterschiedlichen kulinarischen Angeboten an vielen Veranstaltungsorten im Stadtzentrum verbindet.
Die Gäste können ab 19 Uhr bis Mitternacht auf der Feiermeile, die sich über etwa einen Kilometer von der Matthias-Claudius-Straße über die Paul-von-Schoenaich-Straße bis zur Schillerstraße erstreckt, bummeln und die verschiedenen Angebote und Aktionen entdecken. Bei den Konzerten reicht die Bandbreite von Pop und Rock über Jazz, Folk bis hin zum Schlager und kann auch ein Mix aus unterschiedlichen Stilen sein.
Die Reinfelder Kulturnacht kostet keinen Eintritt
Mit dabei sind unter anderen das Kurorchester Borstel, Woodhouse und The 40Somethings, Lukas Kowalski, das Thomas Dux Trio, Glaser & Geise, der Posaunen- und der Kammerchor Reinfeld und Stefanies Schlagercafé. Die Kulturnacht hat sich über die Jahre zur festen Größe im Kulturleben der Stadt etabliert. Die Veranstaltung wird vom Handelsverein (HVR) und der Stadt Reinfeld in Kooperation mit Martin Huss von Huss-Events organisiert.
Der Eintritt ist frei. Mit ein bisschen Glück können Nachtschwärmer bei einer Verlosung sogar etwas gewinnen. Die Sachpreise und Gutscheine haben Reinfelder Geschäfte und Firmen gespendet. Wer mitmachen will, muss Nachweise sammeln, dass er an dem Abend verschiedene Veranstaltungsstätten besucht hat. Die Bestätigung gibt’s vor Ort per Stempelabdruck auf dem Veranstaltungsflyer. Dazu muss aber kein regelrechter Besuchsmarathon absolviert werden. Drei Stempel reichen aus, um sich zur Teilnahme zu qualifizieren.
Open-Air-Sommerparty steigt am alten Rathaus
Bürgermeister Roald Wramp, Bürgervorsteherin Lisa Marie Zielke (CDU) und Armin Adib-Moghaddam vom Handelsverein eröffnen die Kulturnacht am alten Rathaus (Paul-von-Schoenaich-Straße 14) um 19 Uhr. Für die Open-Air-Sommerparty sind dort außer der HVR-Bühne eine Cocktailbar und viele Sitzmöglichkeiten aufgebaut, und es gibt eine Auswahl an Speisen und Getränken.
Armin Adib-Moghaddam ist Mitorganisator der Kulturnacht. Er sagt: „Der Beginn der Veranstaltung ist auf 19 Uhr angesetzt, aber jeder einzelne Veranstalter ist autark.“ Veranstaltungsleiter Martin Huss behält bei der Sommerparty die technischen Abläufe im Blick. „Auf der HVR-Bühne treten drei Bands auf“, kündigt er an. Er rechne mit insgesamt 14 Musikern, könne jedoch noch nicht alle Namen nennen. Fest stehe, dass die Bands Woodhouse und The 40Somethings mit von der Partie sind. Hinzu kämen noch einige Gastmusiker.
Woodhouse präsentieren Titel zum Mitsingen
Jedes der fünf Mitglieder der Stormarner Formation Woodhouse singt und beherrscht mehrere Instrumente. Diese Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten sorgt für einen abwechslungsreichen Sound. Auch in anderer Hinsicht bieten Henri (Gitarre, Mandoline, Bass, Banjo, Percussion), Ed (Blues Harp, Waschbrett, Percussion), Sanne (Percussion, Drums), Nelson (Gitarre, Cigar box Guitar, Maultrommel) und Jason (Bass, Gitarre) ein breites Spektrum: Ihr Repertoire umfasst Irish Folk, Country, Blues, Pop, Rock und Schlager. Die Titel sind so gewählt, dass dem Publikum das Mitsingen nicht schwerfallen dürfte.
Die Besetzung der Band The 40Somethings hat sich vor einem Jahr spontan für ein Überraschungskonzert formiert. Dabei stellte sich heraus, dass die Musikerinnen und Musiker trotz unterschiedlicher musikalischer Hintergründe bestens miteinander harmonieren. Während Jule Schilling-Köhler und Kristina Wilhelms von der Musical Company kommen, spielen Jens Rittmeyer und Henner Witt sonst bei den Nuthouse Flowers Irish Folk Rock. Komplettiert wird die Band durch Thomas Behrens an der Gitarre. Die Kombination der verschiedenen Stilrichtungen lässt sich am besten als Rock’n’Soul beschreiben. Welchen Beitrag die Gastmusiker zum Programm auf der HVR-Bühne beisteuern, steht noch nicht fest.
Musikalische Gänsehautmomente im alfaPark
In der Buchhandlung Michaels (Paul-von-Schoenaich-Straße 42 a) stellt die 16 Jahre alte Schülerin Emily Huß Ölmalerei und Kohlezeichnungen aus. Thema in der Goldschmiede Kling (Paul-von-Schoenaich-Straße 34) ist die „Schmuckherstellung über die Zeiten“.
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Mehr Kunst und Musik können Besucher im alfaPark (Zugang über Schillerstraße 22) erleben: Berenike Binder und Inken Kramp öffnen ihre Ateliers. Karsten Knüppel zeigt japanischen Holzschnitt und lädt die Gäste zum Mitmachen ein. Peer Oliver Nau präsentiert seine Holzskulpturen. Sängerin San Glaser und Bassist Arnd Geise spielen eigene Songs und Lieblingsstücke. Glasers Stimme geht unter die Haut und sorgt für prickelnde Gänsehautmomente.
Solomusiker bringt mehrere Gitarren mit auf die Bühne
Das weitere Programm: In der Matthias-Claudius-Kirche (Paul-von-Schoenaich-Straße 9) gibt es Musik zum Mitsingen und Zuhören. Ab 21.30 gibt der Kammerchor Reinfeld ein Konzert. Im Claudiushof (Matthias-Claudius-Straße 1) unterhält Stefanie Jankuhn das Publikum mit Gesang, Gitarre und Ukulele. Ihr Repertoire umfasst alte deutsche Schlager, Gassenhauer der 1930er- bis 60er-Jahre sowie englischen Folk und Pop. In der Sparkasse Holstein (Paul-von-Schoenaich-Straße 17–19) lassen Pianist Enno Dugnus, Bassist Thomas Dux und Richard Berkowski an den Percussions Jazz-Standards und Latin Jazz erklingen.
Gitarrist Lukas Kowalski hat immer mehrere Gitarren im Gepäck. Seine früheren Auftritten im Restaurant Casalinga (Paul-von-Schoenaich-Straße 21) kamen bei den Zuhörern so gut an, dass er auch diesmal mit seinen Rocksongs dabei ist. Im Restaurant Rhodos geht es mit einer griechischen Band folkloristisch zu. Das Kurorchester Borstel kann wegen des Brandschadens nicht in der Reinfelder Schänke auftreten, sondern im Bestattungsinstitut Hecht (Paul-von-Schoenaich-Straße 13). Eigene Kompositionen wechseln mit R&B- und Popsongs der 60er- und 70er-Jahre ab. Wer hingegen Spaß an Spielen hat, wird bei der Tagespflege Aichengrün (Paul-von-Schoenaich-Straße 40) fündig.