Reinfeld. Unternehmen gibt Filiale statt im Mai bereits jetzt auf. Mit einem geänderten Konzept soll der Treffpunkt im Juli wieder öffnen.
Überraschende Wendung in Sachen Bäckerei Junge in Reinfeld: Ursprünglich wollte das Unternehmen den Standort an der Paul-von-Schoenaich-Straße in der Innenstadt Ende Mai aufgeben. Mehr als 16 Jahre lang versorgte die Bäckerei mit angegliedertem Café ihre Kunden dort mit frischem Brot, Brötchen und Kuchen. Mit der Schließung drohte sich der Leerstand in der City weiter zu verschärfen. Nun kam das Aus für die Stadtbäckerei Junge auch noch früher als gedacht. Aus betriebsinternen Gründen war die Schließung auf Ende März vorverlegt worden.
Anfang Februar begann die Wählerinitiative Reinfeld (WIR) für den Erhalt des beliebten Treffpunktes zu kämpfen. In wenigen Tagen konnten fast 500 Unterschriften gesammelt werden. Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger war eindeutig: Ein Café in der Innenstadt soll unbedingt erhalten bleiben.
Ab dem 1. Juli wird es voraussichtlich wieder ein Café an dem Standort geben
„Mit den zahlreichen Unterschriften und der dadurch dokumentierten Bedeutung dieses Geschäftes für die Innenstadt im Gepäck haben wir begonnen, Gespräche mit allen Beteiligten zu führen“, so Manfred Schönbohm, Stadtverordneter der Wählerinitiative. Gemeinsam mit Bürgermeister Roald Wramp und unter Beteiligung auch anderer Fraktionen sei an verschiedenen Lösungen gearbeitet worden. „Im Laufe der Verhandlungen zeigten sowohl der Vermieter als auch die Firma Junge großes Entgegenkommen und waren bereit, zu einer Lösung beizutragen“, so Schönbohm.
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Das gemeinsame Engagement habe nun laut WIR dazu geführt, dass es an dem Standort voraussichtlich mit einem erweiterten Cafékonzept weitergehen wird, die entsprechenden Verträge seien bis zum Ablauf des 31. März unter Dach und Fach gewesen. Damit könne es nach erforderlichen Umbauten voraussichtlich ab dem 1. Juli weitergehen. „Wir freuen uns gemeinsam mit den neuen Betreibern und der Reinfelder Bevölkerung, dass es in so kurzer Zeit gelungen ist dafür zu sorgen, unsere Innenstadt als Treffpunkt attraktiv zu halten. Auch für alle anderen Geschäfte in der Stadt ist es wichtig, dass es keinen zusätzlichen Leerstand gibt“, so Schönbohm.