Reinfeld. „Auto & Freizeit Nord“ investiert 8,5 Millionen Euro in Nordeuropas größte Ausstellungsfläche. Starttermin steht vor der Tür.
Die 9000-Einwohner-Stadt Reinfeld ist bald um einen Superlativ reicher: Nordeuropas größtes Caravan- und Reisemobil-Zentrum öffnet am Freitag, 9. Dezember, in Sichtweite zur Autobahn 1. Die bisher in Eutin ansässige Firma „Auto & Freizeit Nord“ hat 8,5 Millionen Euro in das 40.000 Quadratmeter umfassende neue Stammhaus investiert.
In nur neun Monaten Bauzeit ist das Ausstellungs- und Geschäftsgebäude am Stubbendorfer Ring fertiggestellt worden. Es liegt im Gewerbegebiet Reinfeld/Stubbendorf– und ganz genau genommen auf dem Gemeindegebiet von Wesenberg. Für Firmengründer und Geschäftsführer Horst Spiertz ist ein „Paradies für mobile Urlaubsfreuden“ entstanden. Er verspricht allen Kunden und Freizeit-Interessierten ein außergewöhnliches Erlebnis. „Von Low Budget bis High End, vom Wohnwagen bis zum Caravan – die Produktvielfalt wird phänomenal sein“, sagt er über das neue Zentrum.
Caravan- und Reisemobil-Zentrum: „Auto & Freizeit Nord“ vor 25 Jahren gegründet
Für den 52 Jahre alten Unternehmer ist das neue Firmenzentrum ein „persönlicher Meilenstein“. Zweifel an den ehrgeizigen Plänen habe er nie gehabt: „Wenn ich mir in meinem Leben etwas vorgenommen habe, dann habe ich es auch stets durchgezogen.“
1997 gründete Horst Spiertz zusammen mit seinem Geschäftspartner Reiner Lemke in Eutin im Stormarner Nachbarkreis Ostholstein „Auto & Freizeit Nord“. Mit sieben Wohnwagen und 20 Pkw starteten sie in die Selbstständigkeit. Heute werden dort auf 16.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche mehr als 200 Wohnwagen und Reisemobile der Knaus-Tabbert-Gruppe sowie Gebrauchtwagen präsentiert.
Kunden kommen aus Hamburg und Schleswig-Holstein, aber auch Berlin
Schnell machten sie sich einen Namen als Spezialisten im mobilen Freizeitsektor. „2018 wollten wir noch einmal etwas Neues wagen“, sagt Spiertz. Die beiden Unternehmer expandierten und eröffneten im Gewerbegebiet Reinfeld/Stubbendorf direkt an der A-1-Anschlussstelle das „Caravan & Reisemobil Centrum“. Es bietet acht Marken der Trigano-Gruppe unter einem Dach an.
Auch wegen der verkehrsgünstigen Lage zwischen der Metropole Hamburg und der Urlaubsregion an der Ostseeküste habe sich die Niederlassung mit einer Ausstellungsfläche von 15.000 Quadratmetern ad hoc zu einer Top-Adresse für Camping-Begeisterte entwickelt. „Die Kunden kommen nicht nur aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg, sondern auch aus Hannover und Berlin zu uns“, sagt Horst Spiertz.
So brachten die Firmengründer die Planungen für das aktuelle Projekt gemeinsam auf den Weg. Im Sommer dieses Jahres zog sich der 63 Jahre alte Reiner Lemke dann aus dem operativen Geschäft zurück.
80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in Reinfeld beschäftigt
„Wir werden unseren Firmensitz von Eutin komplett nach Reinfeld verlagern“, sagt Horst Spiertz. Die 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen mit um. Der Chef fühlt sich nach eigener Aussage auch für die Angestellten und deren Familien verantwortlich. „Ein Unternehmen ist immer nur so erfolgreich wie seine Beschäftigten“, sagt Spiertz. „Und ich kann mit Stolz sagen: Wir sind hier ein verdammt gutes Team.“
Bei den Kunden reiche die Bandbreite vom jungen Paar über Familien bis zur Gruppe der Best Ager. „Individualität und Freiheit spielen eine entscheidende Rolle“, sagt Spiertz, der sich sicher ist, auf künftig 40.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche alle Wünsche erfüllen zu können.
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Caravan- und Reisemobil-Zentrum: Weihnachtsmarkt zur Eröffnung
Zur feierlichen Eröffnung in Reinfeld plant die Geschäftsführung auch einen „Markt der Begegnung“. Dieser besondere Weihnachtsmarkt erwartet Besucher ab Freitag, 9. Dezember, um 18 Uhr mit kulinarischen Leckereien, Kunsthandwerk aus der Region, Livemusik, Zauberei, einer Weihnachts-Lasershow sowie Mitmachangebote für kleine und große Gäste. „Es wird vielfältige adventliche Aktionen geben. Jung und Alt sollen gemeinsam Singen, Backen, Basteln und unbeschwerte Momente erleben“, sagt Horst Spiertz.
Außerdem möchte er eine weitere Idee realisieren, die für ihn ein „ganz persönliches Herzensprojekt“ ist. In Kooperation mit verschiedenen Hospiz-Einrichtungen in Hamburg, Eutin und der Region sollen Herzenswünsche schwer kranker Menschen erfüllt werden.