Bargteheide/Trittau. Daniel Günther verleiht Waltraud Giese aus Bargteheide und Ursula Meyer aus Trittau Ehrennadel. Was ihr Engagement besonders macht.
Anlässlich des Weltfrauentags am Mittwoch, 8. März, hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) die Ehrennadel des Landes an fünf Frauen verliehen, die sich durch ihr besonderes Engagement im sozialen Bereich verdient gemacht haben. Unter den Ausgezeichneten sind auch zwei Stormarnerinnen: Waltraud Giese aus Bargteheide und Ursula Meyer aus Trittau. „Sie sind ein Vorbild für junge Mädchen und Frauen und zeigen, dass jede und jeder etwas Gutes in unserer Welt bewirken kann. Vielen Dank für Ihr großes Engagement“, sagte Günther am Mittwoch in Kiel.
Waltraud Giese engagiert sich seit fast 30 Jahren bei der Tafel. In Bargteheide ist sie seit 1998 als Leiterin der dortigen Ausgabestelle für ein 20-köpfiges Team verantwortlich, übernimmt die Einsatzplanung, die Betreuung der ehrenamtlichen Helfer und kümmert sich um administrative Tätigkeiten. Jede Woche unterstützt sie mehr als 400 Kunden mit Lebensmitteln. Zuvor war Giese bereits im Vorstand der Ahrensburger Tafel aktiv.
Ministerpräsident Daniel Günther zeichnet Stormarnerinnen aus
Ursula Meyer ist seit mehr als 60 Jahren beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) aktiv, organisiert dort unter anderem regelmäßig Blutspende-Termine. Seit 1993 war sie stellvertretende Vorsitzende des DRK in ihrem Heimatort Trittau. Ende 2022 zog sich die damals 84-Jährige aus Altersgründen zurück. Dort baute sie unter anderem ein Kennlerncafé für Geflüchtete auf und gründete das Jugendrotkreuz. Bis heute bereut Meyer die Kleiderkammer, an deren Wiedereröffnung sie maßgeblich beteiligt war. Nebenbei sammelt die Trittauerin Spenden für Bedürftige und organisiert Veranstaltungen wie den Adventskaffee für Senioren und Tagesausflüge.
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Anlässlich des Weltfrauentags warb Ministerpräsident Günther dafür, mehr Frauen für eine Auszeichnung vorzuschlagen: „In Schleswig-Holstein engagieren sich ganz viele Frauen für das Gemeinwohl. Dennoch gibt es immer noch zu wenig Anregungen für die Auszeichnung von Frauen“, betonte er. An die Ausgezeichneten gerichtet sagte der Ministerpräsident: „Oft bleibt Ihre Arbeit im Verborgenen. Daher ist es so wichtig zu sagen, dass wir Sie sehen, schätzen und diese Anerkennung mit der Ehrennadel des Landes jetzt für alle sichtbar machen.“