Bargteheide. Warum das Pilotprojekt ohne die enge Kooperation mit der Kirchengemeinde nicht umsetzbar gewesen wäre.
Dass in der Stadt kurz vor dem Jahreswechsel drei neue Ringbuslinien ihren Betrieb aufgenommen haben, ist auch ein Verdienst der Friedhofsverwaltung der evangelischen Kirchengemeinde Bargteheide. „Sie hat das Projekt von Beginn an unterstützt und Platz für die unverzichtbare Ladeinfrastruktur der eingesetzten vier E-Busse zur Verfügung gestellt“, lobt Bürgermeisterin Gabriele Hettwer die enge Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Kirchengemeinde.
Wie bereits berichtet, werden mit den neuen Linien 8107, 8108 und 8109 alle Wohngebiete von Bargteheide an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angebunden und mit dem Bahnhof der Stadt vernetzt. Da hierbei wendige Kleinbusse zum Einsatz kommen, die elektrisch betrieben werden, bedurfte es des Aufbaus dreier Ladesäulen und eines Trafohauses. Sie stehen nun auf dem Parkplatz des Friedhofs im Glindfelder Weg.
ÖPNV Bargteheide: E-Busse können auch schmale Straßen befahren
Dort können die Batterien der E-Busse jetzt nicht nur zuverlässig und nahe ihrem Einsatzgebiet geladen werden, sondern haben auch einen sicheren Standplatz für jene Zeit, in der die drei Ringbuslinien nicht verkehren. Außerdem dürfen die Busfahrer die Sozialräume und Toiletten auf dem Friedhofsgelände nutzen.
„Dass die Kirchengemeinde ihre Flächen und Räume zur Verfügung stellt, ist ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung des zunächst auf zwei Jahre befristeten Pilotprojekts, das fortan einen geräuscharmen und emissionsfreien Stadtverkehr sichert“, so Hettwer. Zumal die Busse durch ihre kompakte Größe auch schmale Straßen in den Wohngebieten befahren können.
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Was Besucher des Friedhofs zudem freuen dürfte, ist die deutlich verbesserte Erreichbarkeit des Friedhofs selbst durch die neue Haltestelle an der Ecke Am Bargfeld/Glindfelder Weg. Von dort aus sind der Friedhof und die Kapelle angesichts einer Distanz von weniger als 200 Metern zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar.
Die E-Busse sind barrierefrei. Sie verkehren in den Hauptverkehrszeiten montags bis sonnabends in der Zeit von 6 bis 9 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr im Halbstundentakt und in den Nebenzeiten im Stundentakt.