Bad Oldesloe. Veterinärsamt bestätigt Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut in der Kreisstadt. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich.
Seit wenigen Tagen ist es amtlich: In einem Bienenstand in Bad Oldesloe ist die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen. Dies belegen jetzt Untersuchungen einer Wabenprobe im schleswig-holsteinischen Landeslabor. Der Erreger, der für Menschen und sogar Bienen harmlos ist, befällt die Larven der Honigbienen. Statt sich in den Waben zu entwickeln, lösen sich die Larven regelrecht auf, zurück bleibt eine braune Schleimmasse.
Bienenvölker sind gefährdet oder sterben aus, womit Imkern ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entsteht. Um die Tierseuche zu bekämpfen, hat der Kreis Stormarn einen Sperrbezirk von drei Kilometern um den betroffenen Bienenstand im Westen der Kreisstadt errichtet. Betroffen sind damit auch Teile von Rümpel, Travenbrück, Neritz und Pölitz.
Imker im Sperrbezirk müssen ihre Bestände melden
Besitzer von Bienenvölkern in diesem Sperrbezirk müssen ihre Bestände beim Kreis melden und diese vom Amtstierarzt untersuchen lassen. Ferner dürfen Bienenvölker nicht ins Sperrgebiet gebracht werden. Ebenso ist es verboten, die Tiere – ob tot oder lebendig –, die Waben, Wachs oder Honig, Bienenfutter oder Bienenwohnungen aus dem Bezirk zu entfernen. Bei Verstoß gegen diese Auflagen drohen Strafen bis zu 30.000 Euro.
Zuletzt ist die Amerikanische Faulbrut auch in im Süden Hamburgs sowie Landkreis Harburg aufgetreten.