Ammersbek. Wie kann der Unfallschwerpunkt entschärft werden? Die Kritik an der Lösung des Landes wird lauter.

Der FDP-Landtagskandidat im Wahlkreis Stormarn-Mitte, Carsten Pieck, unterstützt die CDU-Idee, an der unfallträchtigen Einmündung Hoisbütteler Mühle in Ammersbek zunächst eine mobile Ampel aufzustellen. Damit wäre die „Todesstrecke“ sofort sicherer, und es bliebe Zeit zu prüfen, ob nicht ein Kreisverkehr doch die bessere Lösung sei.

„Dass es dafür ausreichend leistungsfähige Anlagen gibt, konnte man am Baustellenbeispiel an der B 75 in Elmenhorst erleben“, sagt Pieck. Auch ihn verwundert das Vorgehen des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV) in Lübeck, der Anfang Januar ohne Rücksprache mit der Gemeinde die Ampel als sicherste Lösung präsentiert hatte. „Eine solche Entscheidung fällt man gemeinsam mit den Betroffenen“, sagt Pieck, der sich kommunalpolitisch in seiner Heimat Großhansdorf engagiert.

Ammersbeker Gemeindevertretung berät am 14. März

„Komplett ins Leere“ laufe in diesem Zusammenhang der „Wahlkampfgetöse“-Vorwurf des SPD-Landtagsabgeordneten Tobias von Pein. Die Ammersbeker FDP beschäftige sich seit mehr als drei Jahren mit einem Konzept zur Verkehrssicherheit und nicht erst jetzt. Pieck betont, dass er selbst sich zu dem sensiblen Thema auch aus Respekt vor den Angehörigen des dort tödlich Verunglückten nicht geäußert habe. Ein Wahlkampfthema habe erst von Pein daraus gemacht. Dasselbe hatte auch der CDU-Abgeordnete Tobias Koch gesagt.

Für FDP-Mann Pieck ist es Steuerverschwendung, erst eine feste Ampel aufzustellen und dann den Kreisel zu prüfen. Der sei zunächst zwar teurer, im Unterhalt (Strom/Wartung) aber günstiger. Zudem sorge ein Kreisverkehr rund um die Uhr für mehr Sicherheit, da alle Autos auf maximal 30 km/h abbremsen müssten.

Genauso argumentiert auch die Ammersbeker CDU. Ihr Antrag, vom Land den Kreisverkehr zu fordern, steht am Dienstag, 14. März, auf der Agenda der Gemeindevertretung (19.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus, Am Gutshof 1).