Ahrensburg. SPD und FDP: Aktuelle Sätze reichen nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen. Der Ahrenburger Wohnungsmarkt bietet keine passenden Lösungen.

Die FDP und die SPD beantragen, dass die Stadt Ahrensburg bei der Anmietung von Wohnungen für Flüchtlinge mehr Geld ausgeben darf. Über den Antrag der beiden Parteien sollen die Mitglieder des Sozialausschusses in ihrer kommenden Sitzung abstimmen.

2016: Erhöhung der Wohngeldsätze

Der Hintergrund: Für die Anmietung von Wohnungen gilt ein Wohngeldsatz. Der liegt in Ahrensburg derzeit bei beispielsweise 661 Euro monatlich für eine 85 Quadratmeter große Wohnung. In einer solchen Wohnung sollen vier Personen leben. Diese Sätze sollen im kommenden Jahr erhöht werden. Für eine Vier-Personen-Wohnung beispielsweise auf 879 Euro im Monat.

„Bereits jetzt ist es aber so gut wie unmöglich, mit den zulässigen Wohngeldsätzen für Flüchtlinge adäquate Wohnungen zu finden“, schreiben die Antragsteller, Thomas Bellizzi (FDP) und Bela Randschau (SPD), in ihrem gemeinsamen Antrag. Die Erhöhung der Wohngeldsätze würde der Stadt mehr Spielraum bei der Anmietung geben und den Druck von den stets überfüllten Unterkünften der Stadt nehmen, so die Stadtverordneten weiter.

Mehrausgaben werden gedeckt

Die Mehrausgaben für die Mietkosten sollten mithilfe der Rücknahme der Kreisumlage gedeckt werden. Weil diese, anders als erwartet, nicht um 1,5 Prozentpunkte erhöht wird, muss Ahrensburg dieses Jahr 600.000 Euro weniger an die Kreisverwaltung in Bad Oldesloe zahlen.

Die Mitglieder des Sozialausschusses treffen sich heute im Rettungszentrum (Am Weinberg 2). Die öffentliche Sitzung beginnt um 19.30 Uhr.

(fre)