Kaltenkirchen. In Sichtweite des „Großen Karls“ entstehen im Wohnpark Süderhof mehr als 100 Wohnungen. Ob alle Wohnungen vermietet werden, ist noch unklar.

„Ich freue mich, dass es noch Unternehmer gibt, die in unserer Stadt deutlich mehr als 20 Millionen Euro in den Wohnungsbau investieren“, sagte Hanno Krause. „Sie wollen natürlich gutes Geld verdienen, aber das möchten wir auch.“

Gut gelaunt hatte Kaltenkirchens Bürgermeister sein Fahrrad auf der Riesenbaustelle südlich des Flottkamper Kreisels abgestellt. Hanno Krause wollte sich über den Fortgang der im vergangenen Jahr begonnenen Arbeiten beim Bauvorhaben „Wohnpark Süderhof“ westlich der Süderstraße informieren.

In Sichtweite des zwar sanierten, aber immer noch unansehnlichen Hochhauses „Großer Karl“ lässt die Intercon Immobilien GmbH, die zur Kaltenkirchener Interturbine Gruppe gehört, auf einer 2,2 Hektar großen Wiese zehn Wohnblöcke mit insgesamt 112 Wohnungen errichten. Generalunternehmer für das Projekt ist die Bad Bramstedter Firma Pohlmann Bau & Immobilien.

Eigentumswohnungen wären denkbar

„Ob wir alle Wohnungen vermieten werden, steht noch nicht fest“, sagte Intercon-Geschäftsführer Nikolaj Schmolcke. „Es laufen derzeit Gespräche mit verschiedenen Kapitalanlegern. Vielleicht verkaufen wir einige Wohnungen – zu vernünftigen Preisen.“

Gegenüber den ersten Entwürfen der Architekten hat sich dann doch noch einiges verändert. „Zunächst sollten elf Gebäude entstehen, dann jedoch haben wir uns für den Bau von zehn Wohnblöcken mit barrierefreien Ein- bis Vierzimmer-Wohnungen in einer Kombination aus gehobenem Standard und guter Qualität mit großen Balkonen, mit Rollläden, Terrassen und Datenverkabelung entschieden“, verkündete Schmolcke. Der Quadratmeterpreis soll sich bei neun Euro einpendeln.