Als ich vergangenes Wochenende mit Freunden nach Hamburg fuhr, gingen wir durch die Feldstraße und überlegten uns, uns auch mal das Gerichtsgebäude...

Bargteheide. Als ich vergangenes Wochenende mit Freunden nach Hamburg fuhr, gingen wir durch die Feldstraße und überlegten uns, uns auch mal das Gerichtsgebäude anzuschauen. Schon die Tore außen zum Hof fielen uns negativ auf. Die Tore bestehen aus vielen kleinen Kreuzen, die wie Hakenkreuze aussehen. Zu Hause erzählte mir meine Mutter dann, dass auch im Gericht selbst die Treppengeländer aus ähnlichen Kreuzen geformt sind.

Nun wurde 2006 ein Student angeklagt, da er ein Anti-Nazi-Symbol, also ein durchgestrichenes Hakenkreuz, auf seiner Jacke trug. Zwar wurde der Student in einem Revisionsverfahren freigesprochen, doch es geschieht immer wieder, dass die Polizei Läden durchsucht und Waren beschlagnahmt, auf denen durchgestrichene oder durch eine Faust zerschlagene Hakenkreuze abgebildet sind.

Letztendlich stellt man sich die Frage, warum es in einem öffentlichen Gebäude diese Symbole geben darf, aber jemand, der sich gegen Nationalsozialismus ausspricht und ein Anti-Nazi-Symbol trägt, angeklagt wird.