Großhansdorf. Verwaltung lädt für 4. Juli zum zweiten Bürgerforum in den Waldreitersaal. Erste Maßnahmen sollen noch 2023 umgesetzt werden.
Die Arbeiten an einem Radverkehrskonzept für die Gemeinde Großhansdorf gehen in die heiße Phase. Bevor das fertige Papier beschlossen wird, haben Bürger noch einmal die Möglichkeit, ihre Anregungen und Ideen einzubringen. Die Verwaltung lädt dazu für Dienstag, 4. Juli, um 19 Uhr zu einem zweiten Bürgerforum in den Waldreitersaal (Barkholt 64) ein.
Bei einer ersten Veranstaltung dieses Formats Ende November hatten die Verkehrsplaner der beiden von der Gemeinde beauftragten Büros PGV Dargel Hildebrandt aus Hannover und Urbanus aus Lübeck die Ergebnisse einer Online-Umfrage zur Fahrradinfrastruktur in Großhansdorf präsentiert und ausgewertet. Anschließend hatten die Anwesenden an Thementischen über verschiedene Problemfragen diskutiert und Verbesserungsvorschläge zusammengestellt. Diese wurden anschließend in den Konzeptentwurf eingearbeitet. Später folgte auch eine Jugendwerkstatt.
Großhansdorfer können bei Erstellung des Radverkehrskonzeptes mitreden
Jetzt liegen erste Entwürfe für die künftige Ausrichtung des Radverkehrssystems in der Waldgemeinde vor, welche die Planer vorstellen und mit den Bürgern diskutieren wollen. „Wir wissen, dass ein gutes Radverkehrssystem viele Menschen in Großhansdorf interessiert, und hoffen auf eine rege Beteiligung an unserem Forum mit vielen weiteren Ideen“, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß.
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Großhansdorfs Gemeindevertreter hatten 2022 die Aufstellung eines Radverkehrskonzeptes beschlossen, mit dem Ziel, die Infrastruktur im Ort zu verbessern und das Fahrrad als Verkehrsmittel attraktiver zu machen. 40.000 Euro haben die Politiker dafür bereitgestellt. Bereits seit 2021 ist die Waldgemeinde Mitglied in dem kommunalen Netzwerk RAD.SH.
Für 2023 stehen 70.000 Euro für kurzfristige Maßnahmen bereit
Das Konzept soll eine Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen beinhalten. Es geht um Problem- und Gefahrenstellen im Wegenetz, Abstellmöglichkeiten, die Beschilderung und Öffentlichkeitsarbeit. Für die Identifikation der Stellen, an denen Handlungsbedarf besteht, setzt die Verwaltung auf die Hinweise der Bürger. Das Interesse war bislang groß: An der Online-Umfrage beteiligten sich mehr als 200 Großhansdorfer und reichten 349 Ideen ein. Auch das erste Bürgerforum war gut besucht.
Das fertige Konzept soll im Laufe des Jahres vorliegen. Anschließend müssen sich die Gemeindevertreter mit der Umsetzung der Empfehlungen befassen. Bereits für 2023 stehen laut Bürgermeister Voß 70.000 Euro für für kurzfristige Maßnahmen zur Verfügung.