Stapelfeld/Steinburg. Auch in Bargfeld-Stegen gibt es einen Wechsel an der Gemeindespitze. In Steinburg bleibt Wolfgang Meyer im Amt. Die Personalien.
Nach der Kommunalwahl kommen derzeit überall in Stormarn die neuen Gemeindevertretungen zu ihren konstituierenden Sitzungen zusammen. In den ehrenamtlich verwalteten Orten werden in diesem Zuge auch die Bürgermeister neu bestimmt. Jetzt waren Bargfeld-Stegen, Braak, Lütjensee, Stapelfeld und Steinburg an der Reihe. In vier Kommunen gibt es einen Wechsel an der Gemeindespitze.
In Bargfeld-Stegen sitzt künftig ein SPD-Mann auf dem Chefsessel: Thomas Rickers wurde am Montag zum Nachfolger von Andreas Gerckens (CDU) gewählt. Dieser zieht sich nach 15 Jahren an der Gemeindespitze aus der Kommunalpolitik zurück. Rickers ist als Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall tätig.
Neue Bürgermeister in Bargfeld-Stegen, Braak, Lütjensee und Stapelfeld
Der 63-Jährige, der schon einmal von 1998 bis 2008 in der Gemeindevertretung saß und nun nach einer Auszeit wieder in das Gremium einzog, war der einzige Kandidat. Seine Stellvertreter sind Arne Thurow (CDU) und Carsten Unger (FDP). Rickers SPD war am 14. Mai mit 41,3 Prozent (plus 5,5; sieben Sitze) stärkste Kraft vor der CDU mit 34,6 Prozent (minus 0,1; sechs Sitze) und der FDP mit 24,1 Prozent (minus 5,4; vier Sitze) geworden.
Mit Reinhard Diatscheschen ist ein erfahrener Kommunalpolitiker neuer Bürgermeister in Braak. Der 72-Jährige von der Wählergemeinschaft BWG löst den bisherigen Amtsinhaber Hans-Ulrich Schmitz von der CDU ab. Der gebürtige Münchener Diatscheschen lebt seit 40 Jahren in Braak, seit 33 Jahren ist er Gemeindevertreter. Bevor er in Rente ging, war der 72-Jährige mit einer Druckfirma selbstständig.
In Lütjensee bleibt der Bürgermeisterposten in CDU-Hand
Bei der Kommunalwahl hatte die BWG 9,5 Prozentpunkte hinzugewonnen und kommt auf 61,1 Prozent und sieben Mandate. Die CDU holte 38,9 Prozent (minus 9,5) und vier Sitze. Stellvertreter des Bürgermeisters sind Jens Kruse (CDU) und Uwe Benthien (BWG).
In Lütjensee löst Heiko Röttinger nach elf Jahren Ulrike Stentzler (beide CDU) als Bürgermeister ab. Die Wahl des 58-Jährigen kam wenig überraschend: Die CDU war bei der Kommunalwahl als einzige Partei in dem 3500-Einwohner-Ort angetreten und hält sämtliche Sitze in der neuen Gemeindevertretung.
Stapelfeld vollzieht an der Gemeindespitze den Generationenwechsel
Der 58-Jährige lebt seit 17 Jahren in Lütjensee und ist seit 15 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv, zuletzt war er auch Schulverbandsvorsteher. Der Diplom-Ingenieur ist mit einer Pharma-Beteiligungsgesellschaft selbstständig. 2012 hatte er schon einmal für das Bürgermeisteramt kandidiert, war damals aber seiner Parteikollegin Stentzler, die nun nicht wieder angetreten war, in einer Kampfabstimmung unterlegen. Zu Röttingers Stellvertretern wurden Anne Katherine Wilke und Erik Engelbrecht (beide CDU) gewählt.
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In Stapelfeld heißt der neue Bürgermeister Martin Wesenberg. Der 44 Jahre alte Diplom-Ingenieur von der Wählergemeinschaft WGS folgt auf den langjährigen Gemeindechef Jürgen Westphal, der nach 16 Jahren aufhört. Wesenberg ist seit 2013 in der Kommunalpolitik seiner Heimatgemeinde aktiv. Zu seinen Stellvertretern wurden Jörg Tolzin (CDU) und Lutz Röthlingshöfer (WGS) gewählt.
In Steinburg bleibt Wolfgang Meyer für fünf weitere Jahre im Amt
Die WGS hatte bei der Wahl am 14. Mai mit 50,8 Prozent (plus 11,2) und sieben von 13 Sitzen die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung geholt. Die CDU kam auf 33,1 Prozent (minus 4,3; vier Sitze), die SPD auf 12,4 Prozent (minus 10,6; zwei Sitze) und ein Einzelbewerber holte 3,7 Prozent der Stimmen.
In Steinburg bleibt alles beim Alten: Wolfgang Meyer (CDU) wurde am Montag für fünf weitere Jahre als Bürgermeister bestätigt. Der Christdemokrat ist seit Juni 2018 im Amt. Zu seinen Stellvertretern wurden Heiko Busche (SPD) und Detlev Hinselmann (CDU) gewählt. Die CDU war in Steinburg mit 60,7 Prozent (plus 14,8; elf Sitze) klar stärkste Kraft vor der SPD mit 25,2 Prozent (minus 0,5; vier Sitze) und der Wählergemeinschaft ABiS mit 14,2 Prozent (minus14,3; zwei Sitze) geworden.