Ahrensburg. Stadt hat 2021 rund 1,5 Millionen Euro für Strom und Wärme ausgegeben. Eine Liegenschaft sticht durch besonders hohen Verbrauch hervor.
Die Stadt Ahrensburg hat im Jahr 2021 rund 1,5 Millionen Euro für Wärme, Strom und Wasser gezahlt. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten jährlichen Energiebericht der Verwaltung hervor. Für die rund 70 städtischen Liegenschaften lag der Gesamtwärmeverbrauch demnach bei 12.903 Megawattstunden. Der Stromverbrauch belief sich auf 2419 Megawattstunden, beim Wasser waren es 26.413 Kubikmeter.
Größter Stromfresser waren mit Abstand die acht Schulen, die mehr als die Hälfte (51 Prozent) des Gesamtverbrauchs verursachten. Insbesondere das Schulzentrum Am Heimgarten benötigte mit rund 512 Kilowattstunden viel Strom. Zweitgrößter Stromverbraucher nach den Schulen waren 2021 die städtischen Unterkünfte für Geflüchtete (etwa 13 Prozent), gefolgt von den Verwaltungsgebäuden und der Bücherei (zwölf Prozent).
Stadt Ahrensburg zahlte 2021 1,5 Millionen Euro für Wärme, Strom und Wasser
Auch bei der Wärme verzeichnen die Schulen den größten Bedarf: Sie verursachen zwei Drittel des Verbrauchs (66 Prozent), gefolgt von Verwaltungsgebäuden und Bücherei (acht Prozent) und Flüchtlingsunterkünften (7,9 Prozent). Auch hier führt das Schulzentrum die Liste der Liegenschaften mit dem höchsten Verbrauch an. Beim Wasser war der Bedarf in den Unterkünften für Geflüchtete am höchsten, sie waren für knapp 40 Prozent des Gesamtverbrauchs verantwortlich und liegen damit vor den Schulen (33 Prozent) und den Kitas (zehn Prozent).
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Witterungsbedingte Schwankungen herausgerechnet, ist der städtische Wärmebedarf seit 2012 von rund 11.000 Kilowattstunden in zwölf Monaten auf knapp unter 13.000 im Jahr 2021 gestiegen. Auch der Stromverbrauch weist, mit starken Schwankungen, eine steigende Tendenz auf. 2012 lag er noch bei etwa 2250 Kilowattstunden im Jahr, 150 Kilowattstunden niedriger als 2021. Der Wasserverbrauch ist hingegen nach einen zwischenzeitlichen Anstieg seit 2017 (knapp über 32.000 Kubikmeter) konstant rückläufig.
Verwaltung rechnet für 2022 mit deutlich höheren Kosten
Angesichts der stark gestiegenen Preise rechnet die Stadtverwaltung für 2022 mit deutlich höheren Ausgaben für Energie. Die Details des Berichts und mögliche Optimierungspotenziale stellt Ahrensburgs Energiemanager Jan Witt am Montag, 13. Februar, im Finanzausschuss vor. Beginn ist um 19 Uhr im Saal des Peter-Rantzau-Hauses (Manfred-Samusch-Straße 9).