Ahrensburg. Stadt Ahrensburg bezuschusst Erzeugung erneuerbarer Energie. Mittel bis Ende 2023 sind abgeschöpft. Das müssen Antragsteller jetzt tun.

Die Stadt Ahrensburg nimmt bis auf Weiteres keine Anträge für das Förderprogramm für die private Energieerzeugung mehr entgegen. „Zwischen Mitte September und Mitte Dezember gingen so viele Anträge ein wie in den zwei Jahren zuvor“, sagt Rathaussprecher Thorsten Jahncke. Die Folge: Sämtliche Fördermittel für dieses und das kommende Jahr seien bereits reserviert. Deshalb habe die Verwaltung nun einen Antragsstopp verhängt.

Das Programm war im Juli 2020 gestartet und soll Hauseigentümer dazu animieren, auf ihren Grundstücken Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu errichten. Photovoltaikanlagen werden mit 250 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung bezuschusst, maximal werden 3000 Euro ausgeschüttet. Solarthermieanlagen werden mit maximal 1000 Euro gefördert. Pro Quadratmeter Anlagenfläche gibt die Stadt 50 Euro dazu.

Ahrensburg verhängt Antragsstopp für Förderprogramm für erneuerbare Energien

Stromgetriebene Wärmepumpen werden mit bis zu 2500 Euro unterstützt. Für Windkraftanlagen gibt es 500 Euro pro Kilowatt Leistung, maximal können Bürger auch hier 2500 Euro pro Anlage erhalten. Besonders bezuschusst wird die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaikanlage. Weil es ökologisch sinnvoll ist, beides zusammen zu installieren, steigt der Förderbetrag in diesem Fall auf 400 Euro pro Kilowatt und maximal 4000 Euro pro Anlage.

Für das Programm hatten Ahrensburgs Politiker ursprünglich 150.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren bereitgestellt: 25.000 Euro für das zweite Halbjahr 2020, 2021 und 2022 jeweils 50.000 Euro und im ersten Halbjahr 2023 weitere 25.000 Euro.

Wohl auch wegen der stark gestiegenen Energiepreise hatte die Nachfrage nach dem Zuschuss aber so stark zugenommen, dass die Stadtverordneten im September beschlossen haben, das Förderprogramm bis Ende 2023 zu verlängern und auf insgesamt 275.000 Euro aufzustocken.

Antragsteller müssen Nachweise bis Ende 2023 im Rathaus vorlegen

Doch auch diese Summe ist nun abgeschöpft. Laut Jahncke konnten durch die zusätzlichen Mittel 127 Anträge in die Liste förderfähiger Vorhaben aufgenommen werden. Bezuschusst werde damit die Installation von drei Solarthermieanlagen, 121 Photovoltaikanlagen und 24 Wärmepumpen.

„Antragsteller, die eine Eingangsbestätigung erhalten haben, müssen die Schlussrechnungen und Nachweise der Inbetriebnahme bis spätestens zum 31. Dezember 2023 beim Fachdienst Grünflächen und Klimaschutz der Stadt Ahrensburg vorlegen“, sagt Jahncke.