Ahrensburg. PV-Anlagen, Wärmepumpen, Windräder: So bekommen Einwohner Zuschüsse aus dem Rathaus für die Installation.
So einig sind sich die Ahrensburger Kommunalpolitiker sonst selten: Einstimmig haben Grüne, CDU, FDP, Linke, SPD und Wählergemeinschaft WAB im Umweltausschuss beschlossen, das Förderprogramm der Stadt für private Energieerzeugung aufzustocken und zu verlängern. Dieses Jahr stehen jetzt 100.000 statt 50.000 Euro zur Verfügung, im kommenden Jahr sind es 100.000 statt 25.000 Euro. Zugleich wird der Zeitraum um ein halbes Jahr bis zum 31. Dezember 2023 ausgedehnt.
Die Stadt möchte Hauseigentümern einen zusätzlichen Anreiz bieten, auf ihren Grundstücken Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu errichten. „Wir möchten die Wirtschaftlichkeit für die Menschen erhöhen“, sagte Cordelia König (Grüne) über den Antrag, den alle sechs Fraktionen gemeinsam gestellt hatten.
Ahrensburger können auch rückwirkend bis Ende Oktober Anträge stellen
Fotovoltaikanlagen werden mit 250 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung bezuschusst, maximal bis zu 3000 Euro. Für Solarthermieanlagen, die Warmwasser und Heizwärme liefern, gibt es pro Quadratmeter Anlagenfläche 50 Euro, maximal 1000 Euro – Poolheizungen sind ausgenommen. Stromgetriebene Wärmepumpen werden mit bis zu 2500 Euro gefördert. Für Windkraftanlagen gibt es 500 Euro pro Kilowatt Leistung, maximal 2500 Euro. Besonders hoch bezuschusst wird die Kombination von Wärmepumpe und PV-Anlage mit maximal 4000 Euro.
Dieses Jahr war die Nachfrage so groß, dass der Fördertopf schon im ersten Quartal leer war. Zuvor war die Summe nicht ausgeschöpft worden. Ahrensburger, die bereits mit einem Projekt begonnen haben, können ihren Antrag noch bis 31. Oktober beim Klimaschutzmanagement nachreichen. Danach müssen die Unterlagen vor der Auftragsvergabe im Rathaus sein. Die detaillierten Anforderungen für eine Förderung sind auf der Homepage www.ahrensburg.de abrufbar. Dort kann auch der auszufüllende Begleitbogen heruntergeladen werden.