Keitum. Die Förderin junger Künstler ist am Freitag in Keitum beigesetzt worden. Die Trauerfeier stand ganz im Zeichen der Musik.
Irene Schulte-Hillen ist am Freitag in Keitum auf Sylt beigesetzt worden. Die langjährige Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben verstarb am 12. Januar im Alter von 74 Jahren in Hamburg. Die Trauerfeier in der St.-Severin-Kirche fand im engeren Kreis statt.
Irene Schulte-Hillen hatte auf Sylt die Sommerkonzerte mit organisiert
„Wo Musik ist, erklingt ihr Leben“, stand auf der Traueranzeige. Einen geeigneteren Ort als die St.-Severin-Kirche in Keitum hätte es für die Trauerfeier wohl kaum geben können. Seit dem Jahr 2000 finden hier die Sylter Sommerkonzerte, an deren Organisation Schulte-Hillen maßgeblich beteiligt war, statt.
An jedem letzten Freitag im Juli kommen Hunderte Musikinteressierte nach Keitum, um sich die Auftritte talentierter Nachwuchskünstlerinnen und -künstler anzuschauen. Zu den prominentesten Gästen und Stiftungsförderern zählen Spitzenpolitiker Wolfgang Schäuble, der Hamburger Unternehmer Michael Otto und TV-Moderator Günther Jauch.
Irene Schulte-Hillen: Ihr Leben war eines für die Musik
Unter den rund 50 Gästen der Trauerfeier waren auch einige Musikerinnen und Musiker, die Schulte-Hillen auf ihrem Weg begleitet hatte. Der Altar war mit rosafarbenen Rosen und einem Bild von Schulte-Hillen mit ihrem bereits 2021 verstorbenen Ehemann Gerd geschmückt.
Anstelle von Blumen und Kränzen hatte die Familie die Trauergemeinde um Spenden für die Deutsche Stiftung Musikleben gebeten. In ihren 30 Jahren als Präsidentin hatte Irene Schulte-Hille die Stiftung zu einer der wichtigsten Förderinstitutionen für hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker in Deutschland gemacht. Die Hamburgerin förderte Ausnahmekünstler wie Igor Levit, Cornelius Meister, Veronika Eberle oder Viviane Hagner. Als sie im Dezember 2022 ihr Amt als Präsidentin niederlegte, wurde sie vom Präsidium für ihre großen Verdienste zur Ehrenpräsidentin ernannt.
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Ihr Leben war eines für die Musik. Die Stiftung ist ihr Vermächtnis. Ihre letzte Ruhestätte hat Irene Schulte-Hille auf dem Friedhof vor der St.-Severin-Kirche gefunden.