Hamburg/Westerland. Zwar spricht die Deutsche Bahn vom Abschluss der “Sanierungsoffensive“ – einige wichtige Projekte sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die Deutsche Bahn wird ihre Sanierungsmaßnahmen auf der Marschbahn zwischen Elmshorn nach Sylt planmäßig zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember abschließen. Damit habe das Unternehmen sein Versprechen gehalten, „die Strecke dieser wichtigen Urlaubsregion fit für die Zukunft zu machen“, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Aktuell werden noch die letzten 4800 Meter Gleise auf dem Streckengleis Burg–Wilster erneuert.
Seit 2018 wurden rund 140 Millionen Euro investiert, um die Gleisanlagen auf der Strecke zwischen Elmshorn und Sylt zu erneuern. Zusätzlich werden Bahnübergänge, die Signaltechnik sowie Brücken für rund 20 Millionen Euro modernisiert.
Sylt: Deutsche Bahn plant weitere Maßnahmen auf der Marschbahn
Insgesamt wurden auf der sogenannten Marschbahnstrecke in den vergangenen vier Jahren 200 Kilometer Gleise und 33 Weichen erneuert. In insgesamt 58 Teilbaumaßnahmen wurden unter anderem 230.000 Betonschwellen und 175.000 Tonnen Schotter ausgetauscht.
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Auch nach Abschluss dieser Modernisierungsarbeiten wird weiterhin in die Marschbahn investiert. Unter anderem werden in Westerland, Niebüll und Tönning (alle Kreis Nordfriesland) die alten Stellwerke durch Elektronische Stellwerkstechnik (ESTW-Technik) ersetzt. Ebenfalls noch nicht abgeschlossen sind die Elektrifizierung der gesamten Strecke und der zweigleisige Ausbau des Abschnittes zwischen Niebüll und Tinnum.