Westerland . Bauarbeiten der Strecke zwischen Hamburg und Sylt liegen im Zeitplan. Ab dem Wochenende kommt es erneut zu Zugausfällen im Nahverkehr.

Die Modernisierungsarbeiten auf der Marschbahnstrecke zwischen Hamburg und Sylt sind auf der Zielgeraden. In diesem Jahr sollen die Maßnahmen der Investitionsoffensive abgeschlossen werden, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte. Bauarbeiten und Investitionskosten liegen demnach im Plan.

Deutsche Bahn: Bauarbeiten der Marschbahnstrecke schreiten voran

Die Offensive war 2018 angekündigt worden, um die Qualität der Marschbahn zu verbessern. Insgesamt werden rund 140 Millionen Euro investiert, um die Gleisanlagen auf der Strecke zwischen Elmshorn und Sylt zu erneuern. Zusätzlich werden Bahnübergänge, die
Signaltechnik sowie Brücken für rund 20 Millionen Euro modernisiert. „Die leistungsstärkere Infrastruktur soll dazu beitragen, künftig noch mehr Menschen und Verkehre auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen“, teilte die Bahn mit.

Auf diesen Strecken werden die Gleise erneuert

  • 24. April bis 19. Mai zwischen Wilster und Hochdonn knapp zehn Kilometer
  • 7. bis 20. Juni zwischen Friedrichstadt und Husum rund 3,7 Kilometer
  • 12. bis 28. September zwischen Krempe und Glückstadt knapp 4,5 Kilometer
  • 17. bis 27. Oktober zwischen St. Michaelisdonn und Meldorf rund zehn Kilometer
  • 11. bis 14. November zwischen Hattstedt und Struckum etwa drei Kilometer
  • 14. bis 23. November zwischen Husum und Hattstedt rund zwei Kilometer
  • 21. bis 25. November zwischen Niebüll und Klanxbüll 9,5 Kilometer
  • 2. bis 10. Dezember Burg–Wilster 4,8 Kilometer

In diesem Jahr werden die Gleise auf einer Strecke von insgesamt knapp 48 Kilometer erneuert. Bereits am Sonntag (24. April) beginnt die erste Baumaßnahme in diesem Jahr. Bis zum 19. Mai wird die Strecke zwischen Wilster und Hochdonn auf knapp zehn Kilometer Länge erneuert. Es kommt zu Zugausfällen im Nahverkehr.

Um die Auswirkungen für Reisende so gering wie möglich zu halten, bündelt die Bahn wo immer möglich die Arbeiten und baut weitestgehend nicht in Ferienzeiten, insbesondere auf dem Abschnitt Niebüll–Westerland.

Marschbahn: Immer wieder Probleme auf Strecke zwischen Hamburg und Sylt

Zudem wird der Zugverkehr auf den zweigleisigen Abschnitten grundsätzlich auf einem Gleis aufrechterhalten. In den eingleisigen Streckenabschnitten wird den Angaben zufolge in der Regel nachts gearbeitet. Wenn dies nicht möglich ist, wird außerhalb der Ferienzeit gebaut. Als Ersatz werden dann Busse fahren.

In den vergangenen Jahren gab es wegen defekten Zugmaterials, Personalmangels und der schlechten Infrastruktur immer wieder Probleme auf der Strecke zwischen Hamburg-Altona und Westerland.