Amrum/Kiel. Besserer Service für Urlauber: An allen touristisch relevanten Orten soll man schon bald kostenlos ins Internet kommen.
Für ein lebendiges Inselleben und um auch für Touristen noch attraktiver zu werden, bekommen die Halligen und die Nordseeinseln eine bessere Internetverbindung: Mit dem 580.000 Euro teuren Pilotprojekt „WLAN-Uthlande“ wird die digitale Infrastruktur auf den Halligen und Inseln ausgebaut.
Nordsee: Alle Inseln und Halligen sollen Hotspots bekommen
Die Insel- und Halligenkonferenz, die 13 Gemeinden umfasst, hatte das Projekt unter Federführung der Amrum Touristik AöR auf den Weg gebracht. Ziel ist es, alle Inseln und Halligen bis Mitte 2024 an touristisch relevanten Orten mit WLAN-Hotspots auszustatten.
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Dafür müssen sich die Internet-Nutzer und Nutzerinnen lediglich einmal im kostenfreien WLAN-Netz anmelden und können es anschließend in allen beteiligten Gemeinden nutzen. Das betrifft die Orte Nebel, Norddorf, Wittdün auf Amrum, Nieblum und Utersum auf Föhr, Hallig Langeneß, Hallig Hooge, Pellworm, Hörnum, Wenningstedt, Kampen und List auf Sylt.
Nordsee: Minister loben WLAN-Projekt der Inselgemeinden
„Wir sind beim flächendeckenden Glasfaser-Ausbau Spitzenreiter in Deutschland“, so Technologieminister Claus Ruhe Madsen (parteilos). Auch die Inseln seien bereits gut versorgt. Das mache sich das Projekt zunutze.
Besonderer Fokus liegt dabei auch auf dem Tourismus: „Dass auf den Inseln zukunftsweisend gedacht wird, können wir an diesem Projekt sehen. Auch im Urlaub möchte ich einfach mal ein Foto verschicken oder nachgucken können, wo das nächste gute Restaurant ist, und wie das Wetter wird. Deswegen unterstützen wir das Vorhaben gerne“, so Madsen.
Denn: Eine digitale Infrastruktur steigere, so Minister für Ländliche Räume Werner Schwarz (CDU), die Attraktivität der touristischen Ziele. Leistungsfähige Breitbandnetze seien zudem in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens, wie beispielsweise Verkehr oder Freizeit, unverzichtbar.
Das Pilotprojekt ist Teil der Breitbandstrategie des Landes und wird ministerienübergreifend gefördert.