St. Peter-Ording/Lübecker Bucht. In St. Peter-Ording staute sich der Verkehr bereits am Morgen. Auch in der Lübecker Bucht wurde es teilweise eng.

Schon am Morgen gegen 8.30 Uhr war der Verkehr in St. Peter-Ording Richtung Strand nur noch zähfließend: Mit bis zu 30.000 Tagesgästen am Dienstag war das der erste richtig gut besuchte Strandtag in dem beliebten Nordseebad in diesem Jahr. Die Menschen fliehen vor der Hitze an die Strände von Nord- und Ostsee.

Stau, und das am frühen Morgen. Bereits zwei Kilometer vor dem Ortsteil Ording staute sich der Verkehr vor dem dortigen Strandübergang. Sehr zu Freude der Touristiker: „Wir sind sehr gut besucht – der Ort, vor allem aber natürlich die Strände. Bei dem Wetter zieht es die Menschen ans Wasser“, sagt Claudia Nissen von der Tourismuszentrale St. Peter-Ording.

Bereits ab zehn Uhr waren alle Strandkörbe im Bereich Ording ausgebucht. Insgesamt stehen an den fünf Strandabschnitten in St. Peter-Ording 1250 Strandkörbe. „Ording ist der beliebteste Strandabschnitt. Da ballt es sich dann“, so Frau Nissen. Neun Mitarbeiter, mehr als sonst, sind derzeit am Strandübergang in Ording postiert, kassieren Kurtaxe und Parkgebühren. Tipp: „Besucher können auch an den Böhler Strand fahren, dort ist weniger los", sagt Claudia Nissen.

Strandampeln teilweise auf Rot

Der Strandticker, der an der Lübecker Bucht online anzeigt, wie voll es an den verschiedenen Strandabschnitten ist, ist am Dienstag meistens noch auf Orange und Grün. Der Lübecker Bucht Strandticker liefert Informationen zur Auslastung an den Ostseestränden von: Niendorf/Ostsee, Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt in Holstein, Pelzerhaken und Rettin.

Gut besucht sind demnach die Strände in Niendorf an der Ostsee, in Timmendorfer Strand. Stark besucht sind sechs Abschnitte in Scharbeutz – dort sprang die Ampel am Dienstagmittag bereits auf Rot. Viel Platz dagegen gibt es an den Stränden in Haffkrug, Sierksdorf und Rettin.

Manfred Wohnrade, Chef des Tourismus-Service Grömitz, freut sich: "Ich komme gerade vom Strand. Es ist einfach herrlich, bei diesen Temperaturen am Meer zu sein. Wir freuen uns über jeden Gast, der sich spontan nach Grömitz aufmacht.Es gibt noch genügend freie Parkplätze und sogar noch Strandkörbe. Wer die schönen Tage spontan genießen möchte, ist bei uns herzlich willkommen!"

In Büsum läuft es für den Tourismuschef Oliver Münch und seine Kollegen auch sehr gut. Sein Tipp für für Tagesgäste: "Den Strandkorb für Büsum online buchen und früh losfahren."

Angenehme 26 Grad an den Küsten

Kein Wunder, dass es die Menschen bei Rekordtemperaturen von mehr als 30 Grad an die Küsten von Nord-und Ostsee zieht. Denn dort soll es heute und morgen bei auflandigem Wind frischer bleiben als in der Stadt. An den Küsten ist bei Temperaturen bis 26 Grad bestes Badewetter.

Die Nordsee vor St. Peter-Ording bietet, wenn denn Wasser da ist, erfrischende 18 Grad. Kleiner Wermutstropfen in diesen heißen Tagen: Heute und am Mittwoch ist ausgerechnet um die Mittagszeit in St. Peter-Ording Niedrigwasser, erst am Abend gegen 18 Uhr bietet sich bei Hochwasser ein Bad im Meer an.

Schon am Dienstagmorgen um zehn Uhr waren die Strandkörbe in Ording ausgebucht. Insgesamt gibt es an den Stränden von St. Peter-Ording 1250 Strandkörbe.
Schon am Dienstagmorgen um zehn Uhr waren die Strandkörbe in Ording ausgebucht. Insgesamt gibt es an den Stränden von St. Peter-Ording 1250 Strandkörbe. © Bodo Marks/dpa

Die Wassertemperaturen liegen nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Schönberger Strand (Kreis Plön) und Damp (Kreis Rendsburg-Eckernförde) bei rund 18 Grad, in Timmendorfer Strand (Kreis Ostholstein) bei 19 bis 20 Grad. An der Nordsee sieht es kaum anders aus. In Büsum (Kreis Dithmarschen) beträgt die Temperatur des Wassers etwa 18 Grad, in flachen Bereichen über Wattflächen kann es auch deutlich wärmer werden.