Kiel. Für weitere Schritte im Bewerbungsverfahren gab Kiel 730.000 Euro frei. Das Olympiazentrum Schilksee wurde zum Hauptstandort bestimmt.
Mit zwei Beschlüssen hat die Kieler Ratsversammlung die Bewerbung der Stadt als Segelstandort bei den Olympischen Spielen 2024 oder 2028 weiter vorangetrieben. In einer Sondersitzung legten die Abgeordneten am Montagabend auch formal das Olympiazentrum Schilksee als Hauptstandort und Holtenau als möglichen Nebenstandort fest.
Außerdem beschloss die Ratsversammlung mit großer Mehrheit, für weitere Schritte im Bewerbungsverfahren 730.000 Euro freizugeben. Davon sollen nach der Vorlage von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) 500.000 Euro aus Mehrerträgen bei der Grundsteuer kommen und der Rest aus Zinseinsparungen.
Kiel wird die Segelregatten austragen, falls Hamburg Olympiastadt wird. Die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt hatte sich im Bewerberrennen gegen Rostock-Warnemünde, Lübeck und Cuxhaven durchgesetzt.
Die Ratsversammlung forderte den Oberbürgermeister auf, im September ein Entwicklungskonzept für Kiel als Olympiastadt vorzulegen. Land und Bund wurden gebeten, ausreichend Geld für Investitionen bereitzustellen. Über Olympia soll es im November parallel zu Hamburg auch einen Bürgerentscheid geben.
(dpa)