Hamburg. Beim Marathon traten unter anderem FDP-Chefin Suding, “Tagesschau“-Sprecher Schröder und DOSB-Vize Bischof für Hamburgs Bewerbung ein.
Voll entbrannt für Olympia ist die prominent besetzte Elbstaffel und dementsprechend dominierte der Schriftzug „Feuer und Flamme“ ihre Trikots. Damit wollten Organisator Boris Bansemer und seine Mitstreiter beim Hamburg-Marathon ein Zeichen für die Olymbiabewerbung der Hansestadt setzen. Mit dabei in einem der drei Elbstaffel-Teams unter anderem: Ex-HSV-Trainer Michael Oenning und Nils Winter, früherer Vize-Europameister im Weitsprung. „Wir laufen ausschließlich für die Hamburger Olympia-Bewerbung“, sagte Boris Bansemer.
Eine weitere Unterstützerin der Elbstaffel ist FDP-Fraktionschefin Katja Suding. Im pinkfarbenen „Feuer und Flamme“-Trikot lief die Liberale für die Elbstaffel den rund 5,5 Kilometer langen Abschnitt durch die City Nord. Die 39-Jährige zeigte sich danach begeistert: „Die Menschen entlang der Strecke haben uns Läufern zugejubelt. Da macht es einfach Spaß mitzumachen“, sagte Katja Suding. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie die Elbstaffel unterstützt, und auch 2016 will sie wieder mit von der Partie sein. Die gesamten gut 42 Kilometer traut sich Suding allerdings nicht zu. „Ich mache viel Sport und auch regelmäßig Waldläufe. Aber den ganzen Marathon würde ich nicht mitlaufen, dass wäre mir ehrlich gesagt zu anstrengend.“
Bischof beeindruckt von der Resonanz
Das dürfte für Ole Bischof nicht gelten. Denn der ist ehemaliger Spitzensportler. Der 35-Jährige wurde 2008 in Peking Judo-Olympiasieger. Auch Bischof lief am Sonntag für die Elbstaffel auf dem Streckenabschnitt von der City Nord bis Alsterdorf mit. Das Fazit von Bischof, der als Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) rund um die Welt reist, fiel positiv aus: „Es ist faszinierend, wie die Veranstalter es immer wieder hinbekommen, so viele Menschen sonntagmorgens auf die Beine zu bekommen.“
Dass Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder ein begeisterter Läufer ist, der schon fünf Mal Marathon gelaufen ist, ist bekannt. Aber beim Hamburg-Marathon zeigte sich, dass ihn selbst eine hartnäckige Erkältung nicht vom Laufen abhalten kann: „Ich war fünf Tage krank, aber dieses Erlebnis wollte ich mir nicht entgehen lassen.“
"Tagesschau"-Sprecher Schröder will zum Ironman
Auch der TV-Mann machte nicht über die Gesamtdistanz mit, sondern hatte sich einer Staffel angeschlossen. Die 5,5 Kilometer absolvierte er in 20,51 Minuten: „Mit dieser Zeit bin ich sehr zufrieden. Ich habe es genossen, denn die Begeisterung der Menschen entlang der Strecke ist jedes Mal wieder sensationell.“
In wenigen Wochen steht für den 47-Jährigen eine echte sportliche Herausforderung auf dem Programm: „Ich gehe im Mai beim Ironman auf Mallorca an den Start“, sagte Schröder dem Abendblatt.